Nightstalker SUPERFREAK Review

teilen
mailen
teilen
von

Wenn eine Band einen Song mit den Zeilen „Baby, God is dead, He had an overdose, He went straight to hell“ beginnt, kann es sich eigentlich nur um eine komplett dichte Stoner Rock Band mit Gewinner-Potenzial handeln. Et voila – Nightstalker sind genau das. Die Griechen fahren ihren Groove-Tracktor seit 15 Jahren durch die Weed-geschwängerte Landschaft, huldigen Hawkwind und Monster Magnet und veröffentlichen mit SUPERFREAK ihr fünftes Album.

Im Gegensatz zu so manchen Kiff-Kollegen sind die zwölf neuen Songs angenehm kurz und legen beherzt vor, anstatt im Pagodenpark des Riff-Nirvanas nach verschollenen Hendrix-Feedbacks zu suchen. Monster Magnet zu seligen SUPERJUDGE (1993) oder DOPES TO INFINITY (1995) stehen für fast jeden Song Pate, ohne dass Nightstalker zum reinen Plagiat werden.

Ein kleiner Wermutstropfen macht das Gebräu dann aber doch hin und wieder bitter für alle, die die verlorene Monster Magnet Großartigkeit wiederbelebt glauben: trotz immenser Trüffelschwein-Nase für gute Riffs zündet nicht jeder Riff und Groove so, wie die Wyndorf/Mundell-Gitarrenfront. Außerdem kommt Sänger Argy aller soliden Leistung zum Trotz nicht an den genial verqueren Gesang des Monster Magnet Chefs heran. Ist aber auch nicht nötig, denn Nightstalker rocken auch ohne das absolut überzeugend auf dem Weg übers Dope-Feld.

Tobias Gerber


ÄHNLICHE KRITIKEN

Rotting Christ NON SERVIAM – A 20 YEAR APOCRYPHAL STORY Review

DEICIDE :: To Hell With God

Rotting Christ AEALO Review


ÄHNLICHE ARTIKEL

Ian Watkins im Gefängnis niedergestochen

Der frühere Lostprophets-Frontmann und verurteilte Sexualstraftäter Ian Watkins wurde im Knast lebensgefährlich mit einem Messer verletzt.

Dave Evans: Deshalb spielt er AC/DC-Songs der Bon Scott-Ära

Der ehemalige AC/DC-Sänger Dave Evans erklärte in einem Radio-Interview, weshalb er Songs spielt, die die Band mit seinem Nachfolger Bon Scott schrieb.

Frau bringt Baby während Metallica-Konzert zur Welt

James Hetfield hat die Brasilianerin Joice M. Figueiró angerufen, die bei der Metallica-Show am 7. Mai in Curitiba ein Kind zur Welt gebracht hat.

teilen
mailen
teilen
Monster Magnet: DOPES TO INFINITY wird 30

Monster Magnet schufen mit DOPES TO INFINITY zwar nicht ihr bekanntestes Werk, sehr wohl aber einen Klassiker der Stoner Rock-Geschichte. Heute ist die Veröffentlichung ihres Drittwerks genau 30 Jahre her. Aus diesem Grund werfen wir einen genaueren Blick auf die bunte Geschichte vor der Veröffentlichung und berichten, wie es DOPES TO INFINITY in das X-Men-Universum geschafft hat. Zum Mainstream gefunden Beeinflusst vom Space Rock der Siebziger, Psychedelic Rock und Punk Rock, fanden die drei Gründungsmitglieder zusammen. Gemeinsam mit Tim Cronin und John McBain gründete Dave Wyndorf 1989 Monster Magnet. Ihr Debütwerk SPINE folgte zwei Jahre später, anschließend SUPERJUDGE im Jahr…
Weiterlesen
Zur Startseite