Schon das erste Album von Black Space Riders konnte mit Weltraumoffenheit, spacigem Siebziger-Sound sowie genügend Furor und Finesse begeistern. Mit dem zweiten sah man noch besser durchs Sternenrohr, hatten die Münsteraner auf LIGHT IS THE NEW BLACK den ursprünglichen Hawkwind-/Monster Magnet-Mikrokosmos gar noch um eine düstere metallische Schlagseite erweitert. Diese Entwicklung setzt sich nun auf D:REI fort.
Anstatt sich planetarisch im Kreis zu drehen, serviert man gleich die ganze Palette dessen, was unter und neben Stoner, Doom und sogar Post Metal alles an außerirdisch-artgenössischen Genre-Lebensformen im All firmiert, und nicht nur am Wochenende gerne gemeinsam in der Mos Eisley Cantina an der Bar abhängen möchte.
Monströse intergalaktische Riff-Sattelschlepper treffen auf atmosphärische Klanglandschaften, das Tempo variiert von dampfendem Hyperantrieb bis zur schwerelosen Drosselung, und Sänger JE sowie sein Co-Pilot SEB ergänzen sich mit vokalen Vexierspielen zwischen ruhiger Erzählerstimme über raubeinige Röhre bis hin zu aufgebrachtem Mutantengrollen. Cool.
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