Augury FRAGMENTARY EVIDENCE Review

teilen
twittern
mailen
teilen
von

Wenn man sich die Namen ansieht, die Hand an dieses Album gelegt haben, wird einem beinahe schwindelig: Mix und Mastering kommen von Jean-Francois Dagenais (Kataklysm) und James Murphy (Death, Obituary, Testament), das Artwork und einige Guest Vocals steuerte Sven de Caluwé (Aborted) bei. Klingt schon mal sehr lecker, sind aber nur „äußere Werte“.

Waren auf dem Debüt CONCEALED (2004) noch so manche Stilwechsel teils absurd gemischt und schon fast nervig, ist FRAGMENTARY EVIDENCE aus einem Guss. Das liegt an einer simplen Änderung gegenüber dem Erstling: jetzt schaffen es Augury, sich wesentlich durchdachter als eine Art organisiertes Durcheinander zu präsentieren, anstatt die Songs ins Chaos abdriften zu lassen.

Ruhige Passagen und progressive Elemente fließen in Origin-artiges Geknüppel, in denen das Riffing nur so knallt. Das Hassorgan von Patrick Loisel growlt in bösen Untiefen und der Drummer prügelt. Schon der Opener „Aetheral“ und das darauf folgende „Simian Cattle“ zeigen den kompositorischen Fortschritt, den Augury gemacht haben. Positiv fällt zudem erneut Dominic Lapointe auf, dessen Bassspiel dem Album seinen Stempel aufdrückt.

Abgerundet durch eine satte Produktion ist FRAGMENTARY EVIDENCE ein herrliches Album für „Querdenker“ – dessen Reize teilweise aber erst beim dritten oder vierten Hördurchgang auftauchen.

Alexander Saur


ÄHNLICHE KRITIKEN

Death :: Vivus!

Illdisposed :: There Is Light (But It's Not For Me)

Purgatory :: Necromantaeon


ÄHNLICHE ARTIKEL

Nonpoint-Drummer Robb Rivera räumt Spekulationen aus

Wegen eines gefährlich hohen Herzschlags musste Nonpoint-Drummer Robb Rivera kürzlich ins Krankenhaus. Es folgten wilde Spekulationen.

Nonpoint-Drummer im Krankenhaus: Erhöhter Herzschlag

Nonpoint mussten kurz um Robb Rivera bangen, der beim Gig in Louisville einen viel zu hohen Puls hatte und nicht weitertrommeln durfte.

Jay Weinberg (Ex-Slipknot) arbeitet an Soloalbum

Beim früheren Slipknot-Trommler Jay Weinberg stehen grade keine Konzerte an. Diese Zeit nutzt der Metaller, um an eigener Musik zu tüfteln.

teilen
twittern
mailen
teilen
Ex-My Chemical Romance-Drummer tot aufgefunden

Bob Bryar gab von 2004 bis 2010 bei My Chemical Romance den Takt an – also zu der Zeit, als die Band ihre bislang größten Erfolge feierte. Nachdem sich Bryar bei einem Videodreh schwere Verletzungen zugezogen hatte, wurde er 2010 von Michael Pedicone ersetzt. Danach folgten einige unschöne Dinge, was auch der Grund dafür sein könnte, dass sich seine ehemaligen Band-Kollegen bislang noch nicht zu Bryars Tod geäußert haben. [Update 03.12.2024] Inzwischen haben sich My Chemical Romance zu Wort gemeldet und via Social Media folgendes Statement angegeben: „Schweren Herzens verabschieden wir uns von Bob Bryar, unserem ehemaligen Band-Kollegen und einem…
Weiterlesen
Zur Startseite