Liebe Headbanger,
Rocker leben gefährlich. Das ist zwar ein Klischee, birgt jedoch viel Wahrheit in sich. Bon Scott zum Beispiel, kumpelhafter AC/DC-Frontmann bis 1980, hat es mit seinem exzessiven Lebensstil offensichtlich eine Spur zu weit getrieben und ist in einer dieser zügellosen Nächte an seinem eigenen Erbrochenen erstickt. Dass es ausgerechnet ihn traf, scheint ein folgenschwerer Zufall gewesen zu sein – zumindest vertritt Brian Johnson, Scotts Nachfolger bei den Aussie-Rockern, diese Meinung: „Bon war gar nicht so viel wilder als die anderen Jungs, sondern hatte einfach nur Pech. Wir alle haben Blödsinn gemacht, als wir jünger waren, aber sind damit durchgekommen. Er nicht. Ein dummer Unfall, der einfach nicht hätte passieren dürfen.“ Wem das Schicksal noch alles übel mitgespielt hat beziehungsweise aktuell noch mitspielt, erfahrt ihr unserer Titelgeschichte. METAL HAMMER hat die bewegendsten Tragödien, Dramen und Unglücke aus der Metal-Welt zusammengetragen und erzählt sie ab Seite 20.
Um ein Haar wäre auch Belphegor-Frontmann Helmut Lehner ein Kandidat für dieses Special geworden. Der Black-Metaller wurde vergangenen Herbst ins Krankenhaus eingeliefert und ließ sämtliche anstehenden Live-Termine absagen, allerdings ohne die Öffentlichkeit über seine gesundheitlichen Probleme aufzuklären. Im vorliegenden Heft bringt der Österreicher nun exklusiv und endlich Licht ins Dunkel – und hat sogar eine frohe Kunde im Gepäck: Die Arbeiten am zehnten Belphegor-Album haben bereits begonnen. Für Freunde extremer Klänge gibt es weiteren Lesespaß: Unter anderem haben uns Moonspell nach Lissabon eingeladen, wo sie ihr aktuelles Albumpaket ALPHA NOIR / OMEGA WHITE in einer Doppelshow aufführten.
Obendrein haben wir mit den deutschen Black Metal-Aufsteigern Der Weg Einer Freiheit gesprochen sowie die Death-Metaller von Nile und Dying Fetus in die Interview-Mangel genommen. Ähnlich ungestüm, nur deutlich punklastiger als die Extrem-Metaller gehen – endlich wieder – Turbonegro zu Werke. Die norwegischen Death-Punks haben mittlerweile den Ausstieg ihres Langzeit-Frontmanns Hank von Helvete verkraftet und mit Tony Sylvester (ehemals Sänger bei den Dukes Of Nothing und Gründer der „Turbojugend London“) einen würdigen Nachfolger gefunden. Eine Live-Kostprobe ihrer neuen Platte SEXUAL HARASSMENT durfte METAL HAMMER in Oslo bestaunen.
Deutlich verkopfter geht es dagegen bei Rush zur Sache. Die Prog-Altvorderen legen ihren nach frischem Stoff lechzenden Anhängern nach einer fünfjährigen Schaffenspause neuen Sound vor. Und der dürfte richtig gut ankommen, schließlich geben sich Neil Peart, Geddy Lee und Alex Lifeson auf CLOCKWORK ANGELS äußerst spielfreudig. Wir baten zum Gespräch – und nehmen Abschied von den wegweisenden Doom-Metallern Candlemass. Die Band um Bassist Leif Edling zieht den Plan, in Würde abzutreten, konsequent durch und sagt mit ihrem letzten Longplayer PSALMS FOR THE DEAD laut „Servus!“. Ab Seite 36 erklärt Leif, warum die Schweden ihre Band zu Grabe tragen. „Zukunftsmusik“ ist hingegen das Stichwort für die Thrasher Testament und Tankard, die METAL HAMMER vorab in ihre demnächst erscheinenden Alben reinhören ließen. Und auf Tour haben uns die südtiroler Punk-Rocker Frei.Wild sowie die finnischen Symphonic-Metaller Nightwish mitgenommen.
Maximum Metal!
Thorsten Zahn
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