Airbourne: Erfolg
Bereits im zarten Alter von 11 Jahren griff Joel O’Keeffe zur Gitarre, um Songs von Rose Tattoo und AC/DC nachzuspielen. Etwa zeitgleich setzte sich sein jüngerer Bruder Ryan ans Schlagzeug. Ihre Band Airbourne steckte schon damals in den Kinderschuhen und wurde nur wenige Jahre später offiziell gegründet. Bis zum heutigen Tag veröffentlichten die Australier sechs Studioalben, gingen unter anderem mit Iron Maiden auf Tour und ließen sich in ihrem Musikvideo zu ‘Running Wild’ von Lemmy höchstpersönlich herumkutschieren. Man könnte von Erfolg sprechen. Dieser wird von ‘Black Dog Barking’, dem Titel-Track des gleichnamigen Albums, komplettiert.
Melvins: Gruß aus dem Studio
Die Melvins sind Getriebene. Nie haben sie sich für längere Zeit mit einer Idee zufriedengegeben, stattdessen gleich die nächste geliefert. Dieser scheinbar ewige Fluss an Kreativität ließ ihre Diskografie länger und länger werden. Es scheint schlicht und einfach kein Jahr zu vergehen, ohne dass uns die Melvins aus ihrem Studio grüßen. Es überrascht also nicht, dass es inmitten dieser Fülle an Musik irgendwo einen Song gibt, der den Begriff „Dog“ im Titel trägt. Fündig wird man auf NUDE WITH BOOTS (2008), ihrem 16. Album. ‘Dog Island’ heißt das schwermütige Schmuckstück.
Motorpsycho: Wachhund
Auch Motorpsycho beziehen sich in ihrem 17-minütigen Epos auf die Legende des hündischen Nachtgespensts, das besonders Britinnen und Briten in Angst und Schrecken versetzt. Dementsprechend passend betitelten Motorpsycho ihr 2016 veröffentlichtes Album: HERE BE MONSTERS. Übrigens gibt es wider aller Erwartungen nicht nur schwarze Sagen-Hunde, die den Tod bedeuten. Auch erzählt man sich Geschichten über einige wenige, die schutzbringend sein sollen. So wacht Church Grim über eine Kirche und den angrenzenden Friedhof. Jene Legende basiert auf einem alten Aberglauben, laut dem die erste Person, die auf einem Friedhof begraben wird, dazu verdammt ist, über das sakrale Gebäude zu wachen. Also vergrub man stattdessen als erstes einen Hund.
Red Fang: Space Dog
Der Mensch zähmte den Wolf und machte ihn zu seinem treuen Begleiter. Zumindest in unserer Kultur. Hier wird er regelrecht verehrt und mit den Eigenschaften Loyalität und Zuversicht, mit bedingungsloser Liebe gleichgesetzt. Woanders wird er mit Füßen getreten, andernorts wiederum gegessen. Beispielsweise gilt Hundefleisch sowohl in China als auch Korea und Vietnam als Spezialität und ist dementsprechend teuer. Weitaus außergewöhnlichere Eigenschaften schrieb ihm die US-amerikanische Stoner-Band Red Fang zu. Im Text zu ‘Prehistoric Dog’ heißt es gleich zu Beginn: „Dogs that howl from outer space / Come to earth to lay to waste / With fang and claw to shred your face / They will erase the human race / Time to kiss your ass goodbye“.
Temple Of The Dog: Paradoxe Beziehung
Obwohl der Hund als bester Freund des Menschen gilt, scheint die Beziehung doch widersinnig. Beispielsweise gibt es besonders im deutschsprachigen Raum einige Redewendungen, die den Vierbeiner in ein schlechtes Licht stellen: Wir bemitleiden die, die ein Hundeleben führen, und gehen bei Hundewetter nicht vor die Tür. Uns geht es hundsmiserabel und wir schaffen es nicht, den inneren Schweinehund zu überwinden. Auch Chris Cornell besingt in ‘Call Me A Dog’ eine Situation, in der er (oder der Protagonist seines Song-Texts) als „Hund“ beschimpft wird.
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