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Zara Larsson unter Beschuss wegen Burzum-Kleid

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Zara Larsson hat sich einen ordentlichen Aussetzer geleistet. Die schwedische Pop-Sängerin zeigte sich bei der alljährlichen Preisverleihung „P3 Guld“ im kleinen Schwarzen. Das Problem dabei: Auf ihrem Kleid waren Teil eines Artworks der Black Metal-Gruppe Burzum. Konkret handelt es sich um Elemente des Album-Covers von FILOSOFEM, daneben waren auch Cannibal Corpse– und Behemoth-Artwork-Komponenten eingearbeitet (siehe TikTok-Video unten).

Unwissenheit schützt vor Torheit nicht

Logisch, dass die Empörung darüber groß war. Doch Zara Larsson behauptet, sie habe nicht gewusst, dass sie Teile eines Burzum-Covers durch die Gegend trägt. „Ups, ich hatte ja keine Ahnung“, sagte die 25-Jährige gegenüber der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“„Ich dachte einfach nur, dass meine Klamotten cool aussehen. Das war unglücklich. Um es klarzustellen: Ich habe nicht ihr Merchandise getragen, sondern ein Kleid von [Designer] Raf Simons (mit einem Druck davon, nehme ich an).“ Raf Simons ist ein belgischer Mode-Designer. Fragt sich, was er sich dabei gedacht, ein Burzum-Artwork auf seinen Fetzen zu packen.

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Die Kulturjournalistin Ika Johannesson kommentierte gegenüber des öffentlich-rechtlichen schwedischen Fernsehens „SVT“„Dies stellt weder das erste noch das letzte Mal dar, dass jemand cool aussehen will, indem er sich Details von einer Kultur aussucht, über die er nichts weiß.“ Burzum wurde von Kristian „Varg“ Vikernes, welcher im August 1993 Mayhem-Gitarrist Oystein „Euronymous“ Aarseth ermordet und drei Kirchen abgefackelt  hatte (darunter die Holmenkollen-Kapelle in Oslo). Dafür kam er 1994 für eigentlich 21 Jahre ins Gefängnis. Jedoch wurde Vikernes 2009 nach nur 16 Jahren schon wieder auf freien Fuß gesetzt — wegen guter Führung. Seitdem hat er diverse rechtsradikale Statements abgesondert.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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