Wie dem auch sei: die METAL HAMMER-Besatzung hält den Widrigkeiten tapfer stand, auch die Bands reißen ihr Programm unverdrossen ab. Allerdings ist gegen Mittag ist die Hitze auf dem Infield unerträglich und kaum jemand verirrt sich in die glühende Sonne bei den Hardcore-Thrashern von Dr.Living Dead, die auch noch unter Plastikmasken schwitzen und leider vergeblich versuchen das Publikum zu mehr Bewegung zu animieren.
Death-Thrash und ein kurzer Blick ins Zelt
Ähnlich engagiert, aber gegen die brutalen Bedingungen gleichermaßen machtlos sind im Anschluss die Death-Trasher von Sylosis, die den Wenigen, die im spärlichen Schatten der Hauptbühne Zuflucht gefunden haben dennoch trotzig und unbeeindruckt ihre geschliffenen Song-Geschosse um die Ohren hauen. Wer es vor der Bühne erträgt, versucht die Anstrengung der Band mit angemessenem Körpereinsatz wertzuschätzen.
Am Mittag ist der Platz um die Tentstage einer der kühlsten auf dem ganzen Festivalgelände. Dementsprechend viele Metalheads haben sich dann auch zum Auftakt des zweiten Tages bei More Than A Thousand eingefunden. Die Portugiesen lassen sich die Chance nicht nehmen und wagen mit dem Publikum ein Tänzchen. Feinster Metalcore gepaart mit einer ordentlichen Portion Melodie und die Menge ist bei erträglichen Temperaturen durchaus gewillt ein paar ordentliche Mosh- und Circle-Pits hinzulegen.