„Wir wurden damals für etwas angegriffen, was total abwegig war”

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Mitte der Achtziger Jahre veröffentlichte das US-Amerikanische Parents‘ Music Resource Center (PMRC) eine Liste der ‘Dreckigen Fünfzehn’, auf denen sich die 15 Songs befanden, die die aufgebrachten Möchtegern-Sittenwächter verboten sehen wollten, weil in ihren Texten Gewalt, Drogen, Sex, Alkohol oder Okkultismus eine Rolle spielten.

In einem Interview mit dem kanadischen Radiosender C103 erinnerte sich Judas Priest-Frontmann Rob Halford daran, wie es sich anfühlte mit dem Song ‘Eat Me Alive’ neben Künstlern wie AC/DC, Mötley Crüe, W.A.S.P., Mercyful Fate, Def Leppard, Cindy Lauper, Prince und Vanity auf einer Liste zu stehen.

„Es war irgendwie hart“

„Es war irgendwie hart”, erinnert sich der Sänger. „Wir wurden für etwas angegriffen, was total abwegig war. Keiner von uns hätte auf dieser Liste stehen dürfen, denn wenn du dir eine Band wie Priest oder Twisted Sister ansiehst, wollen wir, dass du eine gute Zeit hast. Wir wollen dir dabei helfen, die ganzen Probleme der echten Welt zu vergessen, ein paar Drinks zu heben und deine Kumpel zu treffen. Deshalb angegriffen zu werden war ziemlich finster, aber wir haben es überstanden und weitergemacht – und ich glaube wir haben gewonnen.”

Auf Druck der PMRC entstand übrigens das bekannte Label ‘Parental Advisory: Explicit Content’, das seit den Neunzigern fester Bestandteil der Musik-Popkultur ist.

teilen
twittern
mailen
teilen
Rob Halford: Engel auf Erden

Das komplette Interview mit Rob Halford findet ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! METAL HAMMER: Deutschland kam im Sommer in den Genuss eurer Live-Auftritte. Wie hast du sie erlebt? Rob Halford: Es war eine unserer erfolgreichsten Deutschlandtourneen, soweit ich mich erinnere! Wir kommen seit den frühen Mittsiebzigern nach Deutschland, dort war man von Beginn an bereit für Metal. Es war aufregend, in den Frühzeiten des Genres zu euch zu reisen, weil die Fans die Botschaft und das Gefühl von Metal verstanden haben.…
Weiterlesen
Zur Startseite