Kürzlich wurde der erste Trailer für den neuen Marvel-Film veröffentlicht. Dieser erste Heißmacher auf ‘Thor: Love And Thunder’ macht in der Tat Lust auf mehr. Allerdings stellt sich die Frage, wieso die Macher bei Marvel und Disney ihre musikalischen Hausaufgaben nicht machen. Anstatt im Blockbuster Songs von der perfekten Band zu verwenden, greifen die Produzenten auf Mainstream-Rock zurück.
„Thor! Oden’s son, protector of mankind“
Am besten dröseln wir das Ganze ein wenig auf. Was spielt bei den Thor-Streifen immer eine Rolle? Nordische Mythologie um Asgard, Odin, Mjölnir, Bifröst und Ragnarök. Und welche Band hat zahlreiche großartige Songs darüber geschrieben? Genau: Amon Amarth. So drängt sich folgende Frage förmlich auf: Wie kann es sein, dass kein einziges Lied von Amon Amarth in den Thor-Filmen von Marvel — und auch nicht im neuen ‘Thor: Love And Thunder’ — gespielt wird? Da läuft doch was schief. Den Trailer (siehe unten) haben die Filmmacher stattdessen mit dem Guns N’ Roses-Klassiker ‘Sweet Child O’ Mine’ unterlegt.
Das ist zwar grundsätzlich ein nettes Stück. Aber wenn jemand sagt, es hätte etwas weniger ausgelutschtes sein können, könnte man auch nichts dagegen sagen. Warum drehen uns Marvel und Disney in ihren Kinoproduktionen also ausschließlich „Papa-Rock“ an? Amon Amarth-Hits wie ‘Twilight Of The Thunder God’, ‘Guardians Of Asgaard’ oder ‘The Pursuit Of The Vikings’ sind schließlich wie gemacht für epische Schlachten mit Beteiligung von Thor und dessen Hammer Mjölnir. Entweder wissen die Produzenten und Regisseur Taika Waititi einfach nicht von der Existenz von Johan Hegg und Co., oder sie haben doch Tracks von Amon Amarth gehört und kamen zu dem Schluss, dass der kratzbürstige Growl-Gesang von Johan Hegg nicht ganz so passend für ein weltweites Kinopublikum ist. Nichtsdestotrotz: Zumindest einen Song(ausschnitt) hätten wir alle verschmerzen können.