Wie haben sich Kiss vor annähernd fünf Jahrzehnten ihren Bandnamen einfallen lassen? Der Legende nach soll Sänger Paul Stanley darauf gekommen sein, nachdem der damalige Schlagzeuger Peter Criss erwähnte, er hätte einst in einer Band namens Lips gespielt. Von Lips zu Kiss ist es nicht weit. In einem neuen Interview mit „The Project“ (siehe Video) gab Stanley nun eine erweiterte Antwort auf diese Frage.
Universeller Begriff
„Ich dachte, dass es etwas wäre, das vertraut klingen würde unabhängig davon, wo auf der Welt du bist“, erläutert Paul seine Überlegungen. „Es war diese Art von Name mit einem Wort wie diesem, bei dem du reagieren würdest: ‚Oh, ich habe von Kiss gehört.‘ Und es hat außerdem so viele verschiedene Bedeutungen. Ein leidenschaftlicher Kuss, ein Kuss des Todes, was auch immer. Daher war es für mich ein Wort, das offen zur Interpretation war. Und ich denke, es hat funktioniert, oder? Wie viele Jahre sind seitdem vergangen? 48? Irgendwas um den Dreh. Aber wer zählt schon.“
Paul Stanley und Gene Simmons gründeten 1972 eine Band namens Wicked Lester, die sie später in Kiss umbenennen sollten. Vor der Corona-Pandemie befanden sich die Schminkerocker seit Januar 2019 auf ihrer Abschiedstournee. Eigentlich wollte das Quartett ihr letztes Konzert am 17. Juli 2021 in ihrer Heimatstadt New York spielen. Doch da die Gruppe noch etliche Shows ihrer „End Of The Road“-Tour nachzuholen hat, wird diese finale Show sicher auf 2022 oder später verschoben. Letztes Silvester traten Kiss in Dubai auf und stellten dabei zwei Weltrekorde auf: So hatten sie die höchste Flamme in einem Musikkonzert sowie die meisten Flammen gleichzeitig in einem Musikkonzert.