Kerry King ist nicht gerade dafür bekannt, mit seiner Meinung hinter dem Berg zu halten. Neulich schoss er gegen Green Day und The Offspring, jetzt ist Limp Bizkit dran – Und die bekommen eine richtige verbale Schelle.
Im Interview mit udiscovermusic.com behauptet der Slayer-Gitarrist, dass ihm der Erfolg von Fred Durst und seiner Rap-Metal-Kombo Ende der Neunziger, derart auf den Magen schlug, dass er über das Aufhören nachdachte.
„Ich fühlte mich in den späten Neunzigern verbittert“, erinnert sich King. „Ich konnte einfach nicht verstehen, warum Limp Bizkit erfolgreich waren. Es hat mich echt getroffen – Ich wollte keine Musik mehr spielen. Ich dachte mir, ‚wenn so die Zukunft der Musik aussieht, dann scheiß drauf, ich hasse es.'“
Limp Bizkit Schuld an DIABOLUS IN MUSICA
Und tatsächlich: Limp Bizkit veränderten ein ganzes Slayer-Album, behauptet jedenfalls Kerry: „Das war damals der Grund, warum Jeff Hanneman so viel für unser Album von 1998 DIABOLUS IN MUSICA geschrieben hat – das übrigens viel zu funky für mich ist“, schiebt King eine Spitze an den verstorbenen Kollegen hinterher.
Kerry King meckert über Slayer-Album
DIABOLUS IN MUSICA kann King rückblickend wohl überhaupt nicht leiden. So äußerte er sich erst vor kurzem abfällig über das Slayer-Album:
„Für mich hat es DIABOLUS IN MUSICA gebraucht um darüber hinwegzukommen und zu sagen: ‘Das ist nicht, worum es bei Slayer geht. Wir müssen uns neu definieren und allen zeigen, dass Slayer noch hier sind und wir nicht versuchen jemand zu sein, der wir nicht sind’. Ich glaub das war dann, was GOD HATES US ALL ausgemacht hat.”