Heute kommt Marty McFly („Zurück in die Zukunft“) mit seinem DeLorean in der Gegenwart an. Zwar können wir leider weder Hoverboards, selbstschnürende Schuhe oder fliegende Autos bieten – dafür aber jede Menge Metal-Bands, deren Existenz Marty während seiner Zeitreise übersprungen hat – und deren Aufstieg er nach seiner Rückkehr ins Jahr 1985 dringend mitverfolgen sollte. Seht in der Galerie eine Auswahl beliebter Metal-Formationen, die sich nach 1985 gegründet haben und die 2015 wieder (fast) von der Bildfläche verschwunden sind.
#welcomemarty: Diese Metal-Bands hat Marty McFly verpasst
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1 von 15Was? Marty kennt Guns 'N Roses nicht? Richtig! Kurz vor seiner Abfahrt gegründet, erschienen die legendären Alben APPETITE FOR DESTRUCTION (1987) und USE YOUR ILLUSION I & II (1991) während seiner Abwesenheit - und obwohl 2015 eine Reunion in Originalbesetzung schon mehrfach diskutiert wurde, herrscht nach CHINESE DEMOCRACY (2008) weitestgehend Funkstille rund um die Sleaze-Formation.
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2 von 15Death: Sicher, Death gab es 1985 schon rund ein Jahr, der richtige Durchbruch einer der prägendsten Death Metal-Formationen der Achtziger erfolgte aber erst 1987, also etwa 2 Jahre nach Martys Abreise. Nach dem viel zu frühen Tod von Mastermind und "Godfather of Death" Chuck Schuldiner im Jahre 2001 war auch die Band Geschichte. Zwar lebt Chucks Vermächtnis weiter, Marty hat die Band aber leider trotzdem verpasst.Foto: Death. All rights reserved.
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3 von 15Dimmu Borgir: Eine Zeit lang der ganz heiße Scheiß im Black Metal und auf einer Stufe mit Cradle Of Filth sind Dimmu Borgir nach ABRAHADABRA (2010) fast vollständig abgetaucht (wenn auch nicht offiziell aufgelöst!) Angesichts von Über-Alben wie ENTHRONE DARKNESS TRIUMPHANT (1997) oder IN SORTE DIABOLI (2007) ein schmerzhafter Verlust - und eine Band, die Marty dringend nachholen sollte.Foto: Heyder, Pietzsch. All rights reserved.
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4 von 15Static-X: Zugegeben, Static-X waren nicht die prägendste Band im Nu Metal-Bereich, dennoch haben Wayne Static und seine Mannen die Musikwelt mit Alben wie WISCONSIN DEATH TRIP, MACHINE oder SHADOW ZONE zur Jahrtausendwende bereichert. 2013 löste sich die Band auf, 2014 verstarb Frontmann Wayne Static im Alter von 48 Jahren.Foto: 03. - 06.07.2009 Leipzig, Flugplatz Roitzschjora (c) Heyder, Pietzsch. All rights reserved.
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5 von 15As I Lay Dying: As I Lay Dying sind vielleicht eine wichtigen Bands der New Wave Of American Heavy Metal und prägend für den Sound des modernen Metalcore. Mit FRAIL WORDS COLLAPSE, SHADOWS ARE SECURITY und AN OCEAN BETWEEN US veröffentlichte die Band zwischen 2003 und 2006 drei prägende Platten. Das Ende der Band wurde durch die Verhaftung von Frontmann Tim Lambesis eingeleitet, der 2013 einen Profi-Killer auf seine eigene Ehefrau ansetzen wollte. So verpasst Marty eine Band, die Grundlage für den Sound vieler moderner Formationen geschaffen hat.Foto: Arne Gerstädt. All rights reserved.
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6 von 15Bolt Thrower: Nein, Bolt Thrower sind nicht aufgelöst. Trotzdem: Wir vermissen sie - und Marty hat sie verpasst! Seit TO THOSE ONCE LOYAL (2005) warten Fans auf ein neues Album der Death Metal-Pioniere. Doch die lassen sich Zeit, auch, weil sie hohe Ansprüche ans eigene Werk haben. Zumindest live zeigen sich die Briten aber immer wieder, was die Album-Abstinent erträglicher macht. Besonders bitter: vor Kurzem verstarb überraschend Drummer Martin Kearns während der Vorbereitungen auf eine Tour im Alter von 38 Jahren.Foto: Sight Of Sound. All rights reserved.
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7 von 15Maroon: Der ganz große Erfolg der Metalcore-Kollegen Caliban und Heaven Shall Burn blieb Maroon leider immer verwehrt. Seltsam eigentlich, immerhin machten die Ostdeutschen mit ihren Alben ENDORSED BY HATE (2004) und WHEN WORLDS COLLIDE (2006) ordentlich Alarm. Nach ORDER (2009) verließen Maroon jedoch Glück und Mitglieder. Sehr schade, denn so entgeht Marty eine engagierte Core-Formation, aus der viel hätte werden können.Foto: Century Media Records. All rights reserved.
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8 von 15Pungent Stench: Death Metal muss stinken! Pungent Stench waren fies, dreckig, brutal und aus Österreich. Zwei Alben haben es auf den Index geschafft, EXTREME DEFORMITY (1989) oder BEEN CAUGHT BUTTERING (1991) darf man aber noch gefahrlos hören. Zwar soll vielleicht irgendwann noch ein Album erscheinen, der Fokus liegt für Frontmann Martin Schirenc aber eher anderswo. Schade für Marty, fehlt ihm doch so ein wichtige Stück Death Metal-Historie.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved.
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9 von 15One Man Army And The Undead Quartet: Okay, ganz ehrlich: So richtig bemerkt hat die Auflösung der Band niemand, oder? Zunächst wollte Johan Lindstrand seine Death-Thrash-Kapelle nur auf Eis legen, um Zeit für die Reunion mit The Crown zu haben. Im Dezember 2012 verkündeten sie dann doch ihr endgültiges Aus. Schade, weil vor allem das Debüt 21ST CENTURY KILLING MACHINE (2006) live enormen Spaß brachte.
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10 von 15Despised Icon: Lieber ausbrennen als verblassen! Die US-Deathcoreler machten von 2002 bis 2010 richtig Feuer! Nachdem Century Media-Debüt THE HEALING PROCESS (2005) ging es mit Bands wie Cryptopsy, Vader, Job For A Cowboy und Suicide Silence auf Tourneen durch die Metal-Welt und waren schnell der heiße Scheiß. Familie und Karriere gingen den Musiker aber vor, so dass schon wenige Jahre später Schluss war. Alex Erian macht jetzt mit Obey The Brave weiter Alarm. Trotzdem wird Marty den Ultra-Abriss der Deathcore-Helden live leider nie erleben können.Foto: Summer Breeze 2008, 14. - 16.08.2008. All rights reserved.
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11 von 15Sentenced: Nein, um Sentenced zu mögen, musste und muss man kein in Selbstmitleid badendes Häufchen Elend sein. Das übernahmen Sänger Ville Laihala (der zweite und schmachtendere im Amt nach Taneli Jarva) und der Rest der Finnen-Metaller schon selbst ausreichend. Kein Song, in dem nicht mindestens eine Person stirbt, Düsternis und Melancholie allerorten. Und doch: Nie zu jammervoll, immer mit wunderbaren Melodien und der korrekten Dosis Riffs! Nach THE FUNERAL ALBUM (2005) lösten sich Sentenced aus freien Stücken auf – auch, um vom Alkohol los zu kommen. Poisonblack und The Man-Eating Tree sind das Vermächtnis. 2009 verstarb Gründungsmitglied Miika Tenkulka an einem Herzfehler. Marty entgeht so ein gewaltiges Stück Düster-Doom!Foto: METAL HAMMER. All rights reserved.
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12 von 15Irgendwo zwischen Progressive Metal und Metalcore waren die deutschen Fear My Thoughts zu Hause – und das lange vor dem Djent-Trend! Nach dem Ende 2010 sind Fear My Thoughts-Musiker in Long Distance Calling und Pigeon Toe aktiv.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved.
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13 von 15Sinergy: Sinergy waren in vielerlei Hinsicht besonders. Frontfrau Kimberly Goss stach mit ihrer Stimme hervor und machte einen großen Reiz der Power Metal-Band aus. Doch auch die Mit-Musiker konnten sich sehen lassen: Mit u.a. Alexi Laiho, Jesper Strömblad, Sharlee D’Angelo, Tonmi Lillman, Roope Latvala und Marco Hietala mischte die Könner-Riege der skandinavischen Metal-Szene an den drei Alben (BEWARE THE HEAVENS 1999, TO HELL AND BACK 2000 und SUICIDE BY MY SIDE 2002) mit.
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14 von 15Dismember: Die Schweden blieben ihren Wurzeln immer treu: Während so mancher Kollege der schwedischen Death Metal-Szene in den Neunzigern mehr rockte als tötete, setzten David Blomqvist und seine Mannen mit MASSIVE KILLING CAPACITY (1995) und DEATH METAL (1997) Zeichen des Durchhaltens. Ihr LIKE AN EVERFLOWING STREAM (1991) ist einer der Klassiker im schwedischen Death Metal. 2011 war nach 23 Jahren Schluss - und Marty verpasst so eine der besten Schweden-Death-FormationenFoto: Metal Hammer. All rights reserved.
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15 von 15Norther: Norther standen immer im Schatten der „großen Finnen“ wie Children Of Bodom und Ensiferum (die ihnen schließlich auch noch den Sänger wegschnappten), die mit ganz ähnlichem Melodic Death Metal-Sound deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten. Dabei veröffentlichte die Band mit u.a. DEATH UNLIMITED (2004) und N (2008) äußerst wertige Alben, bevor sie im August 2012 ihr Abschiedskonzert gaben.Foto: Promo. All rights reserved.