Wir erinnern uns: Udo Dirkschneider hatte vor ein paar Jahren genug davon, mit seiner Formation U.D.O. Accept-Songs zu singen und zu spielen. Deswegen rief er eine letzte Tournee mit Accept-Hits unter dem Band-Banner Dirkschneider aus. Das Ganze wurde ein paar Mal verlängert. Und immer wieder spielt Udo noch Tracks seiner alten Band – wie zum Beispiel beim Konzert im bulgarischen Plovdiv am 18. September, das Ende des Monats auf DVD und Blu-ray erscheint.
Die Leute wollen es
Im Interview mit „The Metal Voice“ (siehe Video unten) wurde Udo Dirkschneider nun gefragt, warum er immer noch Accept-Lieder in seine Setlist einbaut. „Am Anfang habe ich gesagt: Mit U.D.O. spiele ich keine Accept-Songs mehr. Aber für dieses Konzert in Plovdiv hat der Veranstalter echt gebettelt: ‚Ist es möglich ein paar Accept-Lieder zu spielen?‘ Und wir sagten, okay. Letzten Endes haben wir fünf Stücke gemacht, das klassische Zeug natürlich. Bei der anstehenden U.D.O.-Tour in Amerika verhält es sich genauso. Die Tour in Amerika und Kanada war schon bestätigt, jetzt müssen wir auf neue Termine warten. Ich denke, es wird 2022 passieren.
Der Promoter in Amerika meinte: ‚Du spielst keine Accept-Songs mit U.D.O.?‘ Ich sagte: ‚Ja, normalerweise tun wir das nicht.‘ Er entgegnete: ‚Aber du kannst keine Tour in Amerika und Kanada machen ohne ‘Balls To The Walls’.‘ Darauf antwortete ich: ‚Aber ja, kann ich das. Kein Problem.‘ Er erwiderte: ‚Warum nicht? Das ist keine große Sache. Die Leute wollen es hören.‘ Ich habe kein Problem damit, ‘Balls To The Walls’ und vielleicht zwei weitere Accept-Lieder zu spielen.“ Nach drei Jahren sei Dirkschneider der Meinung gewesen, das wieder das U.D.O.-Material von seinen 16 Studioalbum an der Reihe sei. Nichtsdestotrotz kündigte Udo an, bei der besagten Nordamerika- und Kanada-Tour „definitiv“ ein paar Accept-Tracks auszupacken.