Wacken-Veranstalter-Interview: „Wir sind Menschen, auch wenn unser Team Übermenschliches leistet“

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Das komplette Interview mit Wacken-Veranstalter Thomas Jensen findet ihr in der METAL HAMMER-Septemberausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Thomas, Glückwunsch zum Sold-out – in nur 4,5 Stunden, ein neuer Rekord! Was bedeutet euch das?

Thomas Jensen: Nach solch einem Jahr ist das noch eine Schippe mehr. Die Community steht zu uns. Sie hat gesehen, was die Crew und das Team geleistet haben, und sie hat Bock auf Wacken. Holger und ich werten das als Auftrag; wir sehen uns als Organisatoren dieser Party, nicht als Ticket-Verkäufer.

MH: Wie viele „Helden des Festivals“, die 2023 nicht kommen durften und es dadurch erst ermöglicht haben, machten vom verfrühten Vorverkauf Gebrauch?

TJ: Wesentlich über die Hälfte – es gibt bestimmt auch noch welche, die die E-Mail nicht gelesen haben, weil sie noch unterwegs sind. Das können wir erst im Nachgang analysieren. Ich finde das unglaublich, das sind die Treuen der Treuen – man muss sich überlegen: Sie haben bisher weder das Geld für ihr altes Ticket noch das zuvor aufgebuchte Cashless-Guthaben zurückbekommen, und schenken uns trotzdem das Vertrauen, bereits eine neue Karte zu kaufen. Man kann nicht ausdrücken, welche Demut und Dankbarkeit Holger und ich dabei empfinden.

MH: Lass uns über die Anreise und die ersten Tage des Festivals sprechen: Offensichtlich und unter viel Anerkennung habt ihr alles versucht, um Leute aufs Gelände und das Festival stattfinden zu lassen – aber auch Fehler wurden und werden euch vorgeworfen, etwa mangelnde Vorbereitung und schleppende Kommunikation mit Anreisenden. Was lernt ihr für die Zukunft daraus?

TJ: Wir sind immer dankbar für Kritik, sei es aus den eigenen Reihen vom Team, von unseren Dienstleistern und den Behörden, und vor allem aus der Community. So haben wir es immer gemacht und werden abwägen, wie wir was ändern müssen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh; wir sammeln weiterhin Fakten und Stimmen und hinterfragen, warum Dinge so oder so gelaufen sind. Oft gibt es kommunikative Gründe, oder man arbeitete zu einem bestimmten Zeitpunkt noch an Lösungen und konnte nichts sagen. Das gucken wir uns im Detail an; wenn es nicht schnell genug gegangen ist und sich jemand nicht gut genug informiert gefühlt hat, entschuldigen wir uns dafür. An erster Stelle geht es immer um Sicherheit, an zweiter darum, das Festival zu verbessern, und das machen wir seit 32 Ausgaben.

Es ist ein Prozess, wir sind Menschen, auch wenn unser Team Übermenschliches leistet, aber sicher hat das ein oder andere nicht funktioniert. Doch das meiste hat geklappt: Fast alle Bands haben gespielt, eine Band wie Trivium – unabhängig vom Wetter – trotz der ­Notoperation ihres Bassisten. Alle – die Community, die Gemeinde Wacken, das Land Schleswig-Holstein, die bis zur Hüfte im Schlamm stehenden Stewards – wollen dieses Fest; da ist ein eiserner Wille, für den wir dankbar sind. Auch die Solidarität, die wir von anderen Festivals erfahren haben, hat uns bewegt – allen voran die MetalDays in Slowenien, die helfen wollten, und die es dann noch schlimmer erwischt hat.

Das komplette Interview mit Wacken-Veranstalter Thomas Jensen findet ihr in der METAL HAMMER-Septemberausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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