Saltatio Mortis singen im Refrain zu ‘Wachstum über alles’ „ Wachstum über alles auf der Welt“ (historisch interessierte Menschen sollten aufhorchen) zur Melodie der deutschen Nationalhymne. Lyrisch eine knallharte Abrechnung, führt Lasterbalk der Lästerliche aus:
„Der Turbokapitalismus lebt von der Annahme, dass er Wachstum brauche, um überleben zu können. Aber: Muss das sein? Wer hat dieses Dogma in die Welt gesetzt und welche Folgen hat das? Wenn wir dieses Jahr zwei Prozent Wachstum haben, warum müssen es im Folgejahr drei Prozent sein?
Mir geht es darum, dass die Frage gar nicht mehr gestellt werden wird und was passieren würde, wenn man sich von diesem Wachstumsdiktat lösen könnte. Warum wird dieses Dogma nicht mehr hinterfragt? Ich sehe ganz viele Parallelen zum Christentum, denn da fragt auch niemand, ob es die unbefleckte Empfängnis überhaupt gegeben hat. Bei diesem Neoliberalismus geht es schon lange nicht mehr um wissenschaftliche Modelle, sondern allein um Glauben.“
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