Volbeat: Wertschau

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Goldwert

BEYOND HELL / ABOVE HEAVEN (2010)

Da die Idee, während der Konzertreisen zum Vorgängerwerk bereits mit dem Komponieren neuer Lieder zu beginnen, auf GUITAR GANGSTERS & CADILLAC BLOOD derart herausragende Ergebnisse mit sich brachte, behalten Volbeat diese Herangehensweise auch für ihre vierte Studioveröffentlichung bei. Und wieder macht sich der Versuch, die Live-Energie direkt in das Songwriting zu kanalisieren, bezahlt. Beginnend mit dem süffigen Rock’n’Roller ‘The Mirror And The Ripper’ über die AC/DC-Hommage ‘Heaven Nor Hell’ über den Mitsinggaranten ‘Fallen’ bis hin zum metallisch angehauchten Heavy Rock-Fallbeil ‘A Warrior’s Call’ weiß BEYOND HELL / ABOVE HEAVEN seine Hörerschaft von Anfang bis Ende zu begeistern.

Dass Volbeat ihren Aufnahmeprozess unterbrechen mussten, weil sie von der größten Metal-Band des Planeten zum Live-Tanz gebeten wurden, hat der Hochgezogene-Oberlippe-Attitüde dieser Scheibe sicherlich nicht geschadet. „Ins Studio kann man jederzeit gehen, aber die Chance, mit Metallica auf Tour zu sein, bekommt man in seinem Leben nicht so oft – also haben wir natürlich zugeschlagen“, argumentierte Michael Poulsen. An den grandiosen Vorgänger GUITAR GANGSTERS & CADILLAC BLOOD kommt das ziemlich genau zwei Jahre später erscheinende BEYOND HELL / ABOVE HEAVEN zwar nicht ganz heran, aber die musikalische Vielfalt, der Schmiss und die breitbeinige Herangehensweise hieven dieses Werk ohne jeden Zweifel in das oberste Regal der Band-eigenen Veröffentlichungshistorie.

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Lobenswert

THE STRENGTH / THE SOUND / THE SONGS (2005)

Was für ein Feuer! Die Briketts lodern zwar mitunter noch ein bisschen ungestüm, aber man merkt schon, welche Hitzewellen diese Band in Zukunft auslösen könnte. Die einzelnen Bestandteile des typischen Volbeat-Klangs (Metallica-Riffing, Rock’n’Roll-Attitüde, Presley-Hetfield-Gesang, großer Schmelz, dicke Eier) sind allesamt bereits präsent, aber noch nicht in Perfektion auf einen Nenner gebracht. Der Erstling greift in mehreren Liedern auf das BEAT THE MEAT-Demo zurück, welches in diesem Magazin zum „Demo des Monats“ gekürt wurde. Die Produktion von Jacob Hansen verleiht auch jenen Stellen den nötigen Druck, die extrem eingängig konzipiert sind und Gefahr laufen, zu gefällig zu wirken.

Herauszuheben ist neben dem Band-Klassiker ‘Pool Of Booze, Booze, Booza’ und der Elvis Presley-Hommage ‘Caroline #1’, welche ausschließlich aus Textzitaten des Rock’n’Roller-Idols besteht, vor allem die herausragende Interpretation von ‘I Only Wanna Be With You’. Im Original von Dusty Springfield veröffentlicht, tätowieren Volbeat dem Hit aus dem Jahr 1963 ein metallisches Herz auf das Cover. Ein mehr als gelungener Start. THE STRENGTH / THE SOUND / THE SONGS ist 2006 nach zwanzig Jahren das erste Album einer dänischen Rock-Band, das die heimischen Top 20 knackt.

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Erwähnenswert

OUTLAW GENTLEMEN & SHADY LADIES (2013)

Bitte die Rückenlehnen senkrecht stellen, anschnallen – wir steuern ein schöpferisches Luftloch an. Nachdem sich die Studioscheiben von Volbeat bis dato auf einem durchweg hohen (bis genialen) Niveau befanden, gönnt sich das Quartett jetzt mal eine Pause zum Luftholen. Wer durch den Neuzugang Rob Caggiano (zuvor Anthrax) frischen Wind oder eine Steigerung der zackigen Riffs erwartet hatte, reibt sich angesichts der eher mauen Dynamik erstaunt die Lauscher.

Positive Ausnahmen sind die thrashig akzentuierte Nummer ‘Dead But Rising’, welche sich in den Folgejahren ihren Platz in den Volbeat-Setlists erspielen konnte, das abgehangene, ziemlich klassische Metal-Stück ‘The Hangman’s Body Count’ und ‘Room 24’, dem King Diamond mit seiner speziellen Klangfarbe eine willkommene Abwechslung verleiht. Selbst das Königsstück von OUTLAW GENTLEMEN & SHADY LADIES, die lässige Rock-Nummer ‘Lola Montez’, wirkt aufgrund der blumigen Arrangements irgendwie zahnlos. Der Spannungsbogen hängt bei Volbeat erstmals leicht durch. Die richtige Antwort geben die Dänen auf dem Nachfolger SEAL THE DEAL & LET’S BOOGIE.

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Die Metal-Alben der Woche vom 22.11. mit Opeth, Body Count, Polar u.a.

Opeth THE LAST WILL AND TESTAMENT - Kommentare der METAL HAMMER-Redaktion zum Album des Monats 10/2024 Die Growls sind zurück – endlich! Nicht, dass Opeth je zu den anspruchslosen Bands gehört hätten, doch wieder Mikael Åkerfeldts vollständige stimmliche Möglichkeiten zu nutzen, ist ein Geniestreich, der THE LAST WILL AND TESTAMENT eine besondere Vielfalt schenkt. Die elegante Atmosphäre düsterer Avantgarde schafft den Rest, um die Geschichte dieses Konzeptalbums um den Höhepunkt herum zu unterstützen. Annika Eichstädt (5,5 Punkte) Einfach machen es Opeth nie. Auch nicht sich selbst: Der Fan-Wunsch nach neuen Growls wurde erfüllt; doch das Konzept des neuen Albums inklusive…
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