Als Neuer in einer etablierten Band zu agieren beziehungsweise ertsmals bei einem Album kreativ mitzuwirken, fühlt sich vermutlich erst mal etwas seltsam an. Der seit 2016 bei Volbeat als festes Band-Mitglied agierende Bassist Kaspar Boye Larsen (Nachfolger von Gründungsmitglied Anders Kjølholm, der 2015 ausgestiegen war) erzählte Distorted Sound von seinen Erfahrungen.
Professionelle Volbeat-Demos
Der einstige Withering Surface-, The Kandidate- und Thorium-Musiker erinnert sich gerne an seine ersten Tage bei den dänischen Rockern. „Vorher war ich fast nur in aggressiven Bands. Ich wusste also nicht, was auf mich zukommen würde. Kurz nach meinem Einstieg bei Volbeat trafen wir uns im Proberaum. Michael Poulsen oder Rob Caggiano brachten ein paar Akkorde, Strophen oder Riffs mit. Dann arbeitete die gesamte Band das gemeinsam im Proberaum aus.
Es fühlte sich an, wie in einer ganz normalen Band zu sein, ich war sofort mittendrin. Wir saßen manchmal ganze Tage im Proberaum. Natürlich ist das auch ermüdend, aber die Ergebnisse sind fantastisch. Ich war sehr glücklich, als ich feststellte, dass der gesamte Prozess völlig ruhig und normal ablief“, lacht Larsen. „Für mich ist das großartig. Ich habe viel mit Rob gearbeitet, denn wir haben für fast die Hälfte der Stücke die Demos eingespielt. Und wir bastelten gemeinsam an den Basslinien, er hat tonnenweise Ideen.“
Zwischen den Demoaufnahmen und den fertigen Versionen der Songs von REWIND, REPLAY, REBOUND gebe es auch keine großen Unterschied. „Die Demoversionen von Rob und mir wurden massiv verfeinert und ausgearbeitet, dass sie es nahezu unverändert auf das Album geschafft haben. Bei der anderen Hälfte gab es diverse kleine Änderungen.“ Produzent Jacob Hansen brachte diverse, wenn auch kleinere Ideen mit ein, um das Ganze noch zu verbessern. „Aber das waren wirklich nur minimale Dinge.“