Update:
Nachdem Volbeat ihr Konzert in Belfast während des ersten Songs abgebrochen haben, hat die Band nun Verständnis für die verärgerten Fans geäußert. Gitarrist Rob Caggiano sagte in einem Interview mit „Loud TV“ (Video siehe unten), dass die Sache „außerhalb ihrer Kontrolle“ lag und die Gruppe „keine Wahl“ hatte. In voller Länge liest sich die Erklärung wie folgt:
„Das Problem, das wir hatten, waren technische Belange. Wenn er [Michael Oulsen – Anm.d.R.] mit diesen technischen Problemen weiter gesungen hätte, hätte er seine Stimme verloren – das ist das Problem. Und dann hätten wir andere Shows absagen müssen, was ein Alptraum gewesen wäre. Das wäre ein richtiger Alptraum gewesen. Offensichtlich war das blöd, aber ich finde wirklich nicht, dass diese Situation so einzigartig bei Volbeat ist. So was passiert. Es lag außerhalb unserer Kontrolle. Klar, ist es blöd. Wir lieben Irland. Wir wollen wiederkehren und das wieder in Ordnung bringen. Aber zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine Wahl, wirklich. Wir hatten keine Wahl.“
Des Weiteren sprach er über das Konzert am darauffolgenden Tag in Dublin. „Die verrückte Sache ist die: Bei der nächsten Show in Dublin hatte ich diesen irren Sound auf meinem Ohr, es war absolut furchtbar. Aber ich habe mit dem Gig weitergemacht. Ich habe allerdings auch nicht gesungen. Wenn ich gesungen hätte, wäre es ziemlich übel gewesen. Daher verstehe ich seinen Schmerz (Poulsens Schmerz – Anm.d.R.), ich verstehe, was er durchgemacht hat und was passiert ist. Und um es noch lustiger zu machen: Bei der Belfast-Show hatte ich wahrscheinlich den besten Sound auf meinen Ohren seit eineinhalb Jahren. Ich hatte mich so darauf gefreut zu spielen, und dann… 30 Sekunden später… haben wir aufgehört. [lacht]“
Originalmeldung:
Volbeat haben ihre Fans in Nordirland verärgert zurückgelassen. Die dänischen Rocker hatten gerade mit ihrer Show in Belfast begonnen, als sie das Konzert schon wieder abbrachen. Rund zehn Sekunden von ihrem neuen Track ‘Pelvis On Fire’ hatten sie gespielt, da hörte Frontmann Michael Poulsen plötzlich auf zu singen sowie zu spielen und sagte: „Tut mir leid, tut mir leid, das wird nicht funktionieren, tut mir so leid.“
Das ganze Schauspiel fand insgesamt zwei Mal statt, bevor Volbeat den Gig komplett abbrachen. Hinterher veröffentlichten die Musiker ein Statement auf Facebook, in dem sie den abrupten Konzertabbruch erklärten. „Wir in Volbeat wollen unsere aufrichtigste Entschuldung dafür aussprechen, dass wir die heutige Show in Belfast abgebrochen haben. Wie viele von euch wissen, hatte Michael jüngst ein paar Probleme mit dem Hals. Und wir hatten mehrere technische Probleme auf der Bühne, weswegen die Bandmitglieder nicht in der Lage waren, sich gegenseitig spielen zu hören.
Zu hohes Risiko für Volbeat
Wenngleich Michael zu diesem Zeitpunkt seine Stimme so gut wie wieder hat, wurde entschieden, dass, wenn er die Show auf diese Weise weitergespielt hätte, hätte er riskiert, seine Stimme noch einmal zu verlieren. Dann hätte man sogar noch mehr Konzerte absagen müssen. Wir sind am Boden zerstört, dass wir heute Nacht nicht in der Lage waren, für euch zu spielen. Aber wir werden zurück sein und die Show neu ansetzen, sobald wir können.“
Die erschienenen Konzertbesucher fühlten sich trotzdem heftig vor den Kopf gestoßen und ließen ihrer Wut online freien Lauf. Sie fragten sich zum Beispiel, warum es bei den Vorbands Danko Jones und Baroness keine technischen Probleme gab. Daraufhin antwortete ein anderer Fan: „Der Sound bei Danko Jones war furchtbar, auch wenn es nicht ihr eigener Fehler war. Aber sie haben sich da durch gekämpft und blind gespielt. Manchmal musst du es durchziehen.“ Dass der Volbeat-Gig einen Tag später in Dublin ohne größere Zwischenfälle über die Bühne gebracht werden konnte, hat allerdings auch nicht unbedingt zur Besänftigung der Gemüter beigetragen.
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