Optisch ist keiner der fünf jungen Musiker dem gängigen Visual Kei Erscheinungsbild zuzuordnen, da sie vollends auf Make-up und Kostümierung verzichten. Auch musikalisch unterscheiden sie sich sehr von den meisten ihrer musizierenden Landsmänner: Maximum the Ryo (Gitarre/Gesang), Daisuke han (Gesang), Nawo (Schlagzeug/Gesang) und Ue-Chan (Bass) wollen mit harten Rhythmen und ihrer skurrilen Mischung aus Punk, Funk, Ska und Metal gute Laune verbreiten. Dazu kommen noch drei verschiedene Gesangsstile: Daisukes mal hohes, mal tiefes Schreien, Ryos klarer Gesang und die weibliche Stimme der zarten Drummerin Nawo.
Gegründet wurden Maximum The Hormone schon 1998 in Hachioji, einem Vorort von Tokio. Auch sie beeilten sich mit dem ersten Album, das 1999 erschien und größtenteils englische Texte hatte: A.S.A. CREW. Ihre Landsleute verübelten ihnen die Texte allerdings, so dass sie anschließend Katakana (Silbenschrift der japanischen Sprache) als Basis für ihre Texte verwendeten.
Ihren ersten größeren Erfolg feierten die vier Japaner mit ihrer vierten Veröffentlichung KSUOBAN (2004). Den endgültigen Durchbruch in Japan verschaffte ihnen allerdings, wie auch schon ihren Kollegen Nightmare, die Anime-Serie DEATH NOTE. Sie steuerten ab der zweiten Staffel den Opening- und Ending-Track bei. Ihre Alben in Deutschland zu kaufen, ist leider nicht ganz einfach, da sie noch keinen deutschen Vertrieb haben.
Maximum The Hormone – ‚Buiikikaesu‘