Die Glam-Helden von Mötley Crüe werden Ende des Jahres ihr allerletztes Konzert im ausverkauften Staples Center in Los Angeles spielen. Danach ist die Geschichte der Band endgültig zu Ende, wie Sänger Vince Neil im Interview mit dem San Diego Union-Tribune erläutert. Immerhin habe man den Auflösungsvertrag nicht aus Spaß unterschrieben.
“Dieser Vertrag war nicht für uns, er war für alle anderen, um ihnen zu beweisen, dass wir kein Schlupfloch für eine Reunion finden wollen”, erklärt Neil. “Andere Bands interessiert das einen Dreck. Das ist ihre Philosophie: ‘Diese Tour wird niemals enden’ oder ‘Wir werden eine Reunion-Tour machen’. Das sind nicht wir. Deshalb gehen wir zu unseren eigenen Bedingungen.”
Es ginge der Band nicht ums Geld, sondern um die Integrität. “Ich meine, Kiss hatten fünf Abschieds- und vier Reunion-Touren”, so der Frontmann [und übertreibt dabei maßlos, Anm. d. Red.]. “Genau das wollen wir nicht! Wir wollen auf dem Höhepunkt gehen, mit Leuten die sagen ‘Ja man, ich hab das letzte Konzert gesehen und es war super!’. Wir wollen nicht diese Band sein, die als Mötley Crüe angekündigt wird, und bei der nur noch Bruder eines Originalmitglieds dabei ist und sie Clubs spielen. Wenn wir das passieren ließen, würden sich nicht so an uns erinnert werden, wie wir es wollen.”