In einem ausführlichen Interview mit The Rockpit diagnostiziert Venom-Sänger/Bassist Cronos bei heutiger Rockmusik einen Mangel an Ideen, Originalität, charismatischen Frontfiguren und einer fetten Bühnen-Shows.
„Es hat mich immer erstaunt, dass es Bands gibt, die wie andere Gruppen klingen wollen“, setzt der Venom-Frontmann an. „Es gibt schließlich auch keinen Künstler, der sagt: ,Ich möchte wie Picasso malen’. Es geht darum seine eigenen Ideen, seinen eigenen Stil zu finden (…) Bei Musik ist es genau dasselbe.
Das führt mich zu etwas, das sich überall abspielt (…) Große Bands, die ihren Hunger verloren und Millionen gemacht haben (…) kommen nach Europa und spielen Jahr für Jahr dasselbe Set, haben dieselben Bühnenklamotten, dasselbe Backdrop und die Fans sind es Leid“, ärgert sich Cronos.
„Heute gibt es eine Menge Bands, deren Songs zu 90 Prozent langweilig sind und die vielleicht 10 Prozent ‘heavy‘ Riffs haben und sich dann versuchen als Death Metal, Thrash Metal und Black Metal zu bezeichnen. Das sind sie aber nicht“, wir der Venom-Frontmann deutlich.
„Das ist Rock. Das ist Pop. Das ist (…) ‘easy listening’“, so Cronos, der dennoch auf einen Wandel hofft. „Ich denke aber, dass Musik durch verschiedenen Phasen geht und gerade ist es ein bisschen wie die Ruhe vor dem Sturm.
Neulich habe ich auch einen Journalisten gefragt, wo denn all die Frontmänner hin sind? Wo (…) ist der nächste charismatische Frontmann? Wo der nächste Ozzy Osbourne? Wo der nächste Alice Cooper?“, fragt der Venom-Sänger/Bassist.
„Im Moment sind es nur Mädchen, weil Künstlerinnen wie Pink, oder diese verdammten Aguileras und all diese elenden Katy Perrys einfach eine Wahnsinns-Show auffahren, verdammt Arsch treten und eine verdammte Attitüde haben. Wow! Frontfrauen, da bin ich dabei“, versichert Cronos.
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