Das musikalische Angebot der späten Siebziger fiel für den jungen Conrad Lant zu klein aus: Er suchte nach etwas, das brutaler und radikaler klang. „Das Schaurigste waren damals Black Sabbath“, erzählt er. „Doch ich ärgerte mich darüber, dass ihre Texte zwar Horroraspekte beinhalteten, jedoch nie deutliche Worte fanden. Immer, wenn es spannend wurde, kam ein ʻOh God, please help me’. Mir war klar: Wenn Ozzy es nicht bringt, mache ich es eben. Das war der Anfang von Venom.“
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Doch bevor Venom zu ersten Aufnahmen ins Studio kamen, musste erstmal ein passendes Pseudonym her: Die bürgerlichen Namen Conrad Lant, Jeffrey Dunn und Anthony Bray klangen nicht schockierend genug, Cronos, Mantas und Abaddon hingegen schon besser. „Die Namen Mantas und Abaddon stammen aus der satanischen Bibel“, erklärt Cronos. „Ich hingegen wollte einen Namen, der mit mir zu tun hat: Cronos ist einer der Titanen aus der griechischen Mythologie. Ich bin im Januar geboren, mein Sternzeichen ist Steinbock, mein Planet Saturn, und Cronos ist der Gott des Saturn. Und es ist dicht an meinem Namen, Conrad und Cronos sind wie Jekyll und Hyde.“
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Neben ‘Witching Hour, ‘Angel Dust’ und dem von der ersten Single bekannten ‘Live Like An Angel (Die Like A Devil) zählt vor allem ‘In League With Satan’ zu den Höhepunkten. Auf rückwärts laufenden Beats sind unverständliche Worte zu vernehmen. Die ersten Backward-Messages? „Wir haben sämtliche Effekte selbst gemacht“, erzählt Cronos. „Wir stellten Mikrofone auf, sind durchs Studio gelaufen und haben Krach gemacht, der durch Echo-Maschinen lief und mit dem Brummen von alten Synthesizern gemischt wurde. Man kann an einigen Stellen sogar hören, wie Mantas gegen die Verstärker tritt.“ Und die Sätze am Anfang? Unzählige Fans haben ihre Platten und Tapes beim Versuch ruiniert, diese rückwärts abzuspielen. Cronos bellt ein krächzendes Lachen durchs Telefon: „Es ist genau das, was die Leute erwarten. ‘You’re gonna burn in hell, I’m gonna steal your soul, you´re damned.’ Wer sich die Mühe gemacht hat, diese Botschaften zu entschlüsseln, hat sicher gedacht: Verdammt, die meinen das echt ernst!“
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Eine Reise durch so ziemlich alle bekannten und unbekannten Cover-Artworks von Venom findet ihr oben in der Galerie. Welche kennt ihr, welchen fehlen euch?
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Was Satchel noch alles zu BALLS OUT, Manowar, Metal und Musik erzählte, könnt ihr in unserer Januar-Ausgabe nachlesen, die seit dem 14.12.2011 am Kiosk liegt.
Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland für 6,90 Euro (inkl. Porto) per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 01/12“ an einzelheft@metal-hammer.de schicken.
Generell können natürlich alle Hefte auch einzeln nachbestellt werden – alle Infos dazu findet ihr unter www.metal-hammer.de/einzelheft.
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