Diskussionen um Ernährungsgewohnheiten laufen auch in der Metal-Szene hoch emotional ab. Die Weltanschauungen von Vegetarieren und überzeigten Fleischessen prallen aufeinander, es entsteht schnell ein stunden- und seitenlanger Schlagabtausch.
Das mussten jetzt auch die Färöer Vikig Metaller Týr erfahren.
Týr-Sänger Heri Joensen postete auf seiner privaten Facebook-Seite das Foto von einem Teller mit einer fischigen Substanz darauf. Der Text zum Bild macht klar: Es handelt sich um Walfleisch, das bei dem Färinger auf dem Esstisch landete.
Während der eine Teil seiner Fans an Details der Zubereitung („The meat is cut into long thin (relative to a whale) strips and hung up to dry in the wind, out of the sun. When it’s dry all the way through it’s cut into thin slices and eaten like this.“) und dem Geschmack interessiert war („likely to never eat whale meat, just because it’s not available. what does it actually taste like?“), formierten sich auch schnell Walfang-Gegner.
So posteten Týr-Fans Bedenken und Kritik am Walfang auf den Färöer Inseln und dem lockeren Umgang des Sängers damit, teils in derber Sprache:
„Go on eating it, you are not in danger. Mercury only damages brain.“
„It looks ugly! It is poisened! You are poisening your children by eating this! Your Sperma is poisened! It is a shame for a real human to eat Friends!“
„2014!! It`s about time, mankind will extinct!“
„Don’t support this stupid slaughter!“
Týr-Sänger Heri Joensen ist jedoch überzeugter Verfechter des Walfangs, wie weitere Posts auf seiner Facebook-Seite zeigen. So schrieb er am 04.02.2014:
„If we give in to anti-whaling campaigns the next thing on the list of the anti groups is the fishing industry, and that will be a much more severe setback for the Faeroes and many other nations.“
Tatsächlich ist er Walfang auf den Färöern Inseln tief in der Kultur verwurzelt und ist gesetzlichen Reglementierungen unterworfen. Internationale Tierschützer kritisieren diese Jagd als grausam und unnötig.
Muss ein Musiker als Vorbild für nachhaltige Ernährung vorangehen oder sollte jedem selbst überlassen sein, was er zu sich nimmt und wie er sein Leben führt? Sagt es uns in den Kommentaren, auf Facebook, Google+ oder Twitter!
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