Da wir alle unser Verlangen nach Konzerten und Reisen dieses Jahr nicht stillen können, müssen wir uns vorerst mit Streams zufriedengeben.
Genauso wie das Wacken Open Air mit seinem Wacken World Wide musste das Tuska Festival dieses Jahr umdenken. Das größte Metal-Festival der nordischen Region (jährlich 30.000 Besucher) konnte wie fast jedes größere Festival dieses Jahr nicht stattfinden.
Anstelle aber einfach wie die meisten Streams eine leere Konzerthalle zu filmen, ließen sich die Finnen etwas Besonderes einfallen. Tuska Utopia bringt die Konzerte an zu der Musik passende und atmosphärische Orte. Jede einstündige Folge beinhaltet ein Konzert, ein Interview mit den Künstlern und eine Tour durch das Areal. Tuska Utopia wird von Samy Elbanna, Sänger der Thrash-Metal-Band Lost Society, moderiert. Wie das aussieht, könnt ihr schonmal hier bestaunen:
Die erste Staffel besteht aus drei Episoden
- Die Industrial-Metaller Turmion Kätilöt treten bereits diesen Freitag den 13. November um 20 Uhr, passend in einem verlassenen Gasometer einer Energieerzeugungsanlage in Helsinki auf. (Direktlink)
- Die Power-Metal-Band Battle Beast legt ihren Auftritt am 20. November um 20 Uhr
- in eine mittelalterliche Burg, deren Standort nicht bekanntgegeben wird. (Direktlink)
- Das Schlusslicht am 27. November um 20 Uhr bilden die vier apokalyptischen Reiter der Cello-Rock-Begründer Apocalyptica in einer Kirchenruine. (Direktlink)
Jenni Kääriäinen, künstlerische Leiterin von Tuska Utopia, möchte mit diesen Orten die finnische Landschaft repräsentieren. „Der Name der Serie selbst fungiert als eine Art Leseführer, da jede Episode einen tatsächlich vorhandenen Platz in der finnischen Landschaft sowie eine eigens für die Serie geschaffene Fantasiewelt offenbart.“ Der ausführende Produzent Eeka Mäkynen zeigt sich begeistert über seine Heimat. „Finnland wurde bereits als die globale Heimat des Heavy-Metal bezeichnet, mit mehr Metal-Bands pro Kopf als irgendwo sonst auf der Welt.
Dieses Land hat definitiv eine seltsame Anziehungskraft. Tuska Utopia ist ein Sprung in die Tiefe der finnischen Metal-Seele, ein Ort, an dem die Füße den Boden nicht mehr berühren können.“ Laut ihm soll dieses Konzept aber kein Ersatz für das Festival werden, sondern auch nach der Pandemie in den kalten Wintermonaten erhalten bleiben.
Tickets könnte ihr unter diesem Link erwerben.