Traumjob Rockjobs: Fotografie

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Aufgaben im Job:

Fotografieren, Organisieren, Büroarbeit

Bands mit denen Severin Schweiger schon gearbeitet hat:

Metallica, Slayer, HIM, Stone Sour, Slash, Within Temptation, Dimmu Borgir, Wes Borland (Ex-Limb Bizkit), Lacuna Coil, Gorgoroth, In Flames, Audioslave, Killswitch Engage, Hatebreed, Trivium etc.

METAL HAMMER: Wann und wie bist du ins „Rockbusiness“ eingestiegen?

Severin: Ich habe im Jahr 2000 beim Metal HAMMER als Bildredakteur angefangen. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon ausgebildeter Fotograf war, fing ich bald an die Bands selbst zu fotografieren. 2005 beschloss ich, mich dann als Fotograf selbstständig zu machen.

METAL HAMMER: Welche Ausbildung würdest du einem Interessierten empfehlen?

Severin: Fotograf

METAL HAMMER: Was hältst du von einem klassischen Quereinstieg?

Severin: Das ist in dieser Branche durchaus möglich. Man kann sich über einen Assistentenjob bei einem guten Fotografen einiges abgucken und lernen. Das ist oft besser als eine klassische Ausbildung.

METAL HAMMER: Wie siehst du bei der aktuellen Lage des Musikbusiness die Chancen einen festen Job zu finden?

Severin: Eine Festanstellung als Fotograf gibt es eigentlich so gut wie gar nicht. Es ist meist vielseitiger und lukrativer als Freier zu arbeiten.

METAL HAMMER: Welche Illusionen sollte man sich deiner Meinung nach zum Thema „Rockjob“ nicht machen?

Severin: Die Welt hinter den Kulissen verliert vielleicht etwas an Glanz, wenn es zum Alltag wird. Als Fan malt man sich ja oft die wildesten Geschichten aus die angeblich backstage passieren sollen.

METAL HAMMER: Welche Charaktereigenschaften oder Talente sollte ein Praktikant/Azubi deiner Meinung nach mitbringen.

Severin: Interesse für Fotografie, Durchhaltevermögen und Ausdauer. Ein sehr wichtiger Punkt ist auch der Umgang mit anderen Menschen. Man sollte auf alle Fälle soziale Kompetenz mitbringen.

METAL HAMMER: Wie wichtig sind Sprachkenntnisse?

Severin: Einigermaßen gutes Englisch ist von Vorteil, da sehr viele Bands aus Amerika, England, Schweden etc kommen. Man sollte in der Lage sein, den Leuten Anweisungen beim Fotografieren zu geben und seine Ideen zu übermitteln.

METAL HAMMER: Wie wichtig ist Mobilität und die Bereitschaft am Wochenende zu arbeiten?

Severin: Als freier Fotograf zu arbeiten ist kein 9-to-5-Job bei dem man am Wochenende die Füße hochlegt. Viele Aufträge kommen auch sehr kurzfristig rein. Von daher ist es sehr wichtig flexibel zu sein. Es kann schon vorkommen, dass man bei großen Aufträgen 14 Stunden oder länger auf den Beinen ist. Viel und lange arbeiten sollte demjenigen nichts ausmachen. Dafür genießt man die ruhigen Phasen umso mehr. Durch die freie Zeiteinteilung gleicht sich das Ganze schon wieder aus.

METAL HAMMER: Was ist toll an deinem Job, was ist nicht so toll?

Severin: Ich kann eigentlich nichts wirklich Negatives über meinen Job sagen, da ich ihn aus Leidenschaft mache. Natürlich kann es vorkommen, dass der ein oder andere Musiker mal nicht so freundlich ist und keine Lust auf meine Ideen hat. Habe aber im Laufe meiner Karriere meist nur positive Erfahrungen gemacht.

 

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