Black Sabbath sind zwar Geschichte, doch der Schaffensdrang von Gitarrist Tony Iommi ist weiterhin ungebremst. In einem aktuellen Interview bei „Trunk Nation“ hat der der 72-Jährige erneut über seine musikalischen Pläne gesprochen. „Ich spiele jeden Abend und schreibe etwas nieder“, offenbart Iommi.
„Eigentlich hätte ich jetzt mit meinem Toningenieur Mike Exeter, dem ich schon seit Jahren vertraue, arbeiten sollen. Aber natürlich darfst du niemanden im Haus haben wegen der Ausgangssperre. […] Wir hatten geplant, dass er rüberkommt und wir anfangen, ein paar der Sachen, die ich hier habe, einzuspielen, denn ich habe so viel Zeug. Und ich will das jetzt anpacken. […] Das ging natürlich völlig daneben. Ich sprach heute mit ihm. Wir dachten, vielleicht versuchen wir es diese Woche mit Zoom übers Internet, dass er irgendwie etwas aufnehmen kann. Aber wenn alles aufklart, werden wir definitiv loslegen.“
Rohdiamanten
Die Frage nach der Form der Veröffentlichung, ob es eine Soloalbum oder eine Kollaboration mit anderen Musiker werden soll, kommt für Tony Iommi hier zu früh. „Da ist nichts in Stein gemeißelt“, reflektiert der Brite. „Ich habe ein paar Ideen und ein paar große Dinge, die passieren könnten.“ Aber im Augenblick gehe es ihm darum, aus seinen auf seinem Handy und CDs gesammelten Ideen ordentlich klingende Demoaufnahmen zu fertigen, damit er diese dann potenziellen Kooperationspartnern präsentieren kann.
Dann ging Tony Iommi noch ein wenig ins Detail bezüglich der Menge an musikalischen Ideen, die er angesammelt hat. So habe er für das finale Black Sabbath-Album 13 die meisten Riffs bereits geschrieben gehabt, bevor die Gruppe überhaupt mit der Platte angefangen habe. Dabei hatte er drei oder vier CDs voller Ideen, die er Ozzy Osbourne und Co. vorspielte. Meistens nehme er neue Riffs, die ihm einfallen, direkt mit dem Handy auf und lege sie dann zur Seite, da er sich ständig neue Riffs ausdenke. So habe er Riff-Ideen, die Jahre alt seien.