Schon 2021 überraschte der Riff-Gott und Metal-Erschaffer Tony Iommi die Rock-Welt mit einer eher ungewöhnlichen Kollaboration. Zusammen mit dem italienischen Parfümhersteller Xerjoff entwickelte der Black Sabbath-Gitarrist einen Duft, der von seinem ikonischen Sound inspiriert sein soll. Um das zu verdeutlichen, veröffentlichte Iommi allerdings zeitgleich noch einen von ihm geschriebenen Song, der wiederum auf dem Geruch basieren soll. Wer also wissen möchte, wie eine Mischung aus Patschuli und Amber in Form von düsteren Metal-Riffs klingt, kann sich ‘Scent Of Dark’ anhören.
Neuer Duft wird ‘Deified’ heißen
Nun hat Iommi nachgelegt und ein weiteres Mal mit Xerjoff und deren Geruchs-Designer Sergio Momo zusammengearbeitet. ‘Deified’ heißt das Parfüm, und der dazugehörige Song wird am Freitag, dem 26. Juli zusammen mit einem Musikvideo erscheinen. In einem vom Parfümhersteller veröffentlichten Video sprachen Iommi und Momo ausführlich über beides.
„Wir haben den Song so produziert, wie wir es immer machen“, sagt Iommi in dem Gespräch. „Ich denke mir ein Riff aus, und dann führt mein Ton-Ingenieur Mike Exeter Schlagzeug und Bass hinzu, um es präsentierbar zu machen. Dann schicken wir es Sergio um zu sehen, was er davon hält. Anschließend geht es ins Studio, um das Schlagzeug aufzunehmen. So läuft das bei uns jetzt immer.“
Erste US-Tour machte Tony Iommi zum Parfüm-Fan
Denn die Zeiten des klassischen Aufnahmeprozesses sind vorüber, mittlerweile geschehe alles in einzelnen Schritten. „Dass wir live im Studio alles zusammen aufnehmen, das habe ich seit einigen Jahren nicht mehr gemacht. Das letzte Mal war bei den Aufnahmen für 13 mit Sabbath. Aber bei uns ist es jetzt anders, Sergio ist in Italien und wir in England. Es funktioniert besser, ihm einfach die Ideen zu schicken, und dann arbeiten wir getrennt daran weiter.“
In einem Interview mit Rolling Stone im November 2021 äußerte sich Tony Iommi bereits zu seinem Interesse an Kölnisch Wasser: „Seit Black Sabbath in den Staaten auf Tour gegangen sind, habe ich wirklich immer mehr Interesse daran entwickelt. Ich ging in Einkaufszentren oder Geschäfte und kaufte verschiedene Parfüms und Düfte, bis ich einen fand, der mir wirklich gefiel. Und dann blieb ich eine Weile bei einem. Dann wechselte ich von Cartier zu Tom Ford oder was auch immer. Das mache ich schon seit Jahren so. Aber jetzt habe ich meinen eigenen Geruch. Und zwar eine ganze Menge davon.“
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