Die Musikindustrie ist längst im Umbruch. Es werden immer weniger CDs gekauft, dank Diensten wie iTunes ist das klassische Album eine aussterbende Spezies. So sieht es Mötley Crüe-Drummer Tommy Lee: In einem Interview mit dem US-Rolling Stone erklärt der Kult-Rocker, warum er keine hohe Meinung von der Kunstform Album hat:
„Wir werden auf alle Fälle weiterhin Musik machen, auch wenn es noch nichts offizielles zu sagen gibt. Aber Alben um ihrer selbst Willen aufzunehmen macht keinen Sinn mehr, da die Leute keine Alben kaufen, sondern Singles.
Warum also nicht öfter eine Single heraus bringen anstatt große, lange Alben nach zwei, drei oder vier Jahren? Gebt den Fans mehr und bessere Musik auf EPs. Ich denke, das würde so manches verbessern.
Ein vollständiges Album würde zum Beispiel einen Zweck erfüllen, wenn der Film ‘The Dirt’ fertig wird. Aber einfach so eines herauszubringen – ich weiß nicht. Ich habe meinen Appetit darauf verloren, und wenn man sich die Fakten ansieht, geht es dem Rest der Welt genau so.“
Eine durchaus nachvollziehbare Meinung, die Tommy Lee da vertritt. Aber sind Singles und EPs tatsächlich der Königsweg aus der Musik-Misere? Hat das Album doch noch Zukunft? Wir sind auf eure Meinung gespannt!
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