Bei Slayer waren es stets Tom Araya und der verstorbene Jeff Hanneman, die das Songwriting der Band überwachten. Kerry King sei bis zum aktuellen Album nur für einen bestimmten Teil des Slayer-Sounds verantwortlich gewesen – und das hat den Sänger nach dem Ableben des Gitarristen am 2. Mai 2013 zunächst sehr besorgt. Mit REPENTLESS seien für ihn aber alle Bedenken aus dem Weg geräumt, wie Araya im Interview mit loudwire.com jetzt verriet.
Ob der Slayer-Sänger denken würde, dass Hanneman stolz auf REPENTLESS gewesen wäre? Das kann Tom nur mit einem klaren „Ja“ beantworten. Zu Beginn des Songwritings zum aktuellen Album sei Jeff schließlich auch involviert gewesen, bzw. hätte er sogar die ersten Song-Ideen noch gehört und für gut befunden. Diese Rückmeldung war für Araya immer sehr wichtig, denn es war eben nie Kerry King alleine, der für den besonderen Gitarren-Sound der Thrash-Veteranen verantwortlich war. „Slayer ist einfach die Quintessenz aus den beiden. Ich hatte zunächst Angst, dass es eine Ungleichgewicht geben könnte.“ Je weiter die Arbeit an REPENTLESS aber voranschritt, desto sicherer wurde sich der Sänger, dass es ein gutes Album werden würde.
Wie Araya aber in einem früheren Interview bereits befand, ist es ohne Hanneman dennoch nicht der alte Slayer-Sound. “Du kannst hören, dass er nicht Teil des Albums ist. Das liegt an dem Songwriting, das die Platte dominiert – eine Menge schneller, rifflastiger Kram. Das ist einfach, wie Kerry Songs schreibt.”
So lange Tom Araya aber denkt „das ist Slayer“, wird er wohl weitermachen und dabei auch immer den Weg von Hanneman im Hinterkopf haben und sich fragen: „Wäre Jeff stolz?“