In der durch Corona bedingten Phase der Isolation hat Tobias Sammet Zeit und Muße für ein ausführliches Statement zur aktuellen Lage bei Avantasia und Edguy (Facebook-Post siehe unten). Während Letztere weiterhin auf Eis liegen, schreibt der Schwabe bereits an einem neuen Werk für sein Symphonic Metal-Projekt. Wichtigste im Moment sei jedoch: „Sicher und gesund zu sein. Das ist alles, was jetzt zählt!“
Darüber hinaus schreibt Sammet, er hätte seit einer Weile an einer neuen Avantasia-Platte und nicht an einer neuen Edguy-Scheibe gearbeitet, einfach weil sich das richtig für ihn anfühle. „Als Künstler hast du ein Gefühl bezüglich dessen, was du tun willst, wo es dich als nächstes hinzieht. Diese innere Sehnsucht ist dein Treibstoff und Antrieb. Und jeder, der jüngst ein paar aufrichtige Alben geschrieben hat, wird mir hier zustimmen. Ideen müssen auf eine bestimmte Art umgesetzt werden. […] Und für mich gibt es in der Kunst meinen Weg oder keinen. Diese ehrliche Selbstbestimmung schulde ich euch und mir.“
Natürliche Entwicklung
Bezüglich Edguy schreibt Sammet, befinde sich derzeit nichts in der Pipeline. SPACE POLICE (2014) sei ein großartiges Album gewesen. Allerdings sei die Arbeit daran extrem anstrengend gewesen. „Es ist nicht ungewöhnlich, nehme ich an, wenn man drei Jahrzehnte in einer Band ist und wie ein Uhrwerk abliefert, dass es Bands zugestanden werden sollte, nicht mehr auf derselben Wellenlänge zu sein und dann eine Pause einzulegen – im Gegensatz dazu etwas abzuliefern, nur damit man das Band-Logo auf etwas setzt.“
Des Weiteren argumentiert Tobi Sammet, er könne sich nicht zweiteilen. Zumal er auch noch Ideen für ein Solo-Projekt in petto hat, das er nur zu gerne mal verwirklichen täte. Aber er wolle sich auch nicht in zu viele Dinge gleichzeitig verlieren. Wann das neue Avantasia-Werk fertig wird, kann er derzeit noch nicht vorhersagen. Abschließend wünscht er seinen Fans Stärke, Hoffnung und Licht in diesen unruhigen Zeiten.
Auf dem jüngsten Avantasia-Album MOONGLOW musizierte Sammet mit den Gastmusikern Geoff Tate (Queensrÿche), Ronnie Atkins (Pretty Maids), Jørn Lande (Masterplan), Eric Martin (Mr. Big), Michael Kiske (Helloween), Bob Catley (Magnum), Candice Night (Blackmore’s Night), Hansi Kürsch (Blind Guardian) sowie Mille Petrozza (Kreator).
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