Vom klassischen Kriegsschauplatz aufs Schlachtfeld der Zukunft: Die Gründer des „Call of Duty“-Entwicklers Infinity Ward, die später das Unternehmen verließen, melden sich unter dem Banner Respawn Entertainment zurück. Mit „Titanfall“ präsentieren sie eine wilde Roboterschlacht für Multiplayer-Fans – „Titanfall“ ist ein reiner Mehrspieler-Titel. Firmengründer Vince Zampella begründet diese Entscheidung mit der geringen Größe des Studios: Nur 60 Leute arbeiten an dem Spiel. Ihm sei es wichtig, eine neue, intensive Mehrspielererfahrung zu schaffen. Für eine Solokampagne sei deswegen kein Platz, zumal sowieso kaum jemand Solokampagnen durchspiele. Die Richtigkeit dieser Aussage Zampellas sei mal dahingestellt …
Temporeich
„Titanfall“ setzt Zocker ans Steuer gewaltiger, aber schneller und gelenkiger Kampfroboter. Alternativ verlassen Sie das Cockpit und ziehen mit Ihrer Heldenfigur zu Fuß ins Gefecht. Dabei springt die Beweglichkeit Ihres Kriegers auf Anhieb ins Auge: Wie im Turbo-Shooter „Vanquish“ flitzt er wie ein Weltmeister herum, rennt kurze Abschnitte an der Wand entlang und saust danach per Jetpack durch die Luft. So heizen sie den stählernen Giganten unter anderem aus himmlischen Höhen ein. Dabei zocken Sie aus der klassischen Ego-Perspektive und wechseln spontan zwischen den beiden Spielweisen, indem Sie umherstehende Roboter entern.
Schlaue Wolke
Laut Vince Zampella nutzt „Titanfall“ als erstes Xbox-One-Spiel das Cloud-System der Konsole. Das bedeutet: Die künstliche Intelligenz der Computergegner wird in der Cloud berechnet – so können die Krieger besser dem Geschehen auf dem Schlachtfeld begegnen. Das klingt zunächst plausibel, da sich bei einem Online-Shooter ständig die Situation verändert. Was die Methode tatsächlich bringt, muss sich noch zeigen.
Grundsätzlich gilt aber: Die Cloud-Technik, die bei der alltäglichen Arbeit am PC mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, kommt in Zukunft verstärkt bei Computer-und Videospielen zum Einsatz – Microsoft hat mit seiner Xbox One entsprechende Pläne in der Tasche. Der Konsolenhersteller will satte 300.000 Server für die Auslagerung von Rechenoperationen in die Cloud bereitstellen. Noch offen ist die Frage, wie das Ganze bei Computer und Xbox 360 ablaufen soll. Zumindest beim PC wäre ein Zugriff auf dieselben Server denkbar – dank der von Microsoft selbst gepflegten Xbox-One-Cloud.
Prognose: Titanfall
„Titanfall“ bietet Highspeed-Action, einen todschicken Look und reizvolle Cloud-Funktionen. Mehrspieler-Fans sollten den Titel im Auge behalten!
Erscheinungstermin Actionspiel „Titanfall“: Frühjahr 2014 für PC, Xbox One und Xbox 360.
Quelle: Computer Bild Spiele. Mehr bei computerbild.de
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