Nachdem sich Rammstein nach ihrer jüngsten Stadiontournee zu Wort gemeldet hatten, verabschiedet sich nun auch Till Lindemann in den Sommerurlaub — und zwar mit einem Gedicht. Darin bezieht der gebürtige Leipziger ebenfalls Stellung zu den Anschuldigungen gegen ihn und dazu, was diese mit ihm gemacht haben.
Dabei spricht der 61-Jährige von Vorverurteilung. Des Weiteren habe er sich noch nie so einsam gefühlt. Gegen Ende ist dann von einem Neuanfang die Rede. Insgesamt deuten sowohl die Verse von Till Lindemann als auch das kürzliche Statement von Rammstein (wonach viele der Anschuldigungen „haltlos und maßlos überzogen“ seien) darauf hin, dass an dem Gerücht um eine kleine Auszeit der Formation etwas dran sein könnte. Angeblich wollen die NDH-Metaller 2025 und 2026 keine Konzerte spielen.
Das Gedicht im Wortlaut:
Jegliches hat seine Zeit
Hier steh ich nun, bin sehr bereit
nichts kann mich vom Gehen halten
die Vergangenheit wirft Falten
besser später als zu spät
wenn es leider nicht mehr geht
man sollte Hut und Mantel greifen
in die weite Welt ausschweifen
neue Aussicht, weg vom Alten
nach neuen Ufern Ausschau halten
beschmiert mit Schuld verblasst in Sühne
brauch neue Farben neue Bühnen
um Verständnis bitt ich nicht
brauch auch kein anderes Gericht
das Urteil stand schon fest am Tag
bevor man mich zur Nacht befragt
einzig Licht da in der Not
Fackeln wie in „ROSENROT“*
Wort und Stimmung unterkühlt
noch nie so einsam mich gefühlt
liegt das Leben erst in Scherben
weiter weiter ins Verderben
Der Wald verbrannt
Nichts mehr zu roden
doch Asche ist der beste Boden
hoffnungsvoll aus ihr zu steigen
voller Dank mich hier verneigen
so fällt es gar nicht leicht zu gehen
die Zeit mit Euch war wirklich schön.
In Liebe und Respekt
Till
*Musikvideo Rammstein
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