Wurde bis vor Kurzem noch gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann ermittelt, hat sich das Momentum nun offenbar umgedreht. Wie die Bild-Zeitung unter Verweis auf einen Sprecher der Bezirksstaatsanwaltschaft von Vilnius berichtet, ermitteln die litauischen Behörden gegen Shelby Lynn. Die Irin hatte von einem möglichen Missbrauch durch den NDH-Metaller berichtet.
Gerichtliches Nachspiel
Aufgenommen wurden Ermittlungen gegen die 24-Jährige offenbar schon im Juli — auf Grundlage einer Erklärung der Rechtsvertreter von Lindemann. Die Vorwürfe gegen Shelby Lynn lauten nun Verleumdung und Falschaussage. Mehr will die Staatsanwaltschaft aus Vilnius allerdings nicht verraten. „Um das laufende Ermittlungsverfahren nicht zu behindern, werden keine detaillierteren Informationen bekanntgegeben“, zitiert Bild den Sprecher. Darüber hinaus will Bild erfahren haben, dass Till Lindemann selbst eine Aussage gegen Shelby Lynn abgegeben haben soll.
Shelby Lynn hatte das Rammstein-Konzert am 22. Mai in der litauischen Hauptstadt Vilnius besucht. Im Zuge dessen habe sie auch Till Lindemann getroffen, der Sex mit ihr haben wollte, was sie ablehnte. Ende Mai postete sie dann ihren Erfahrungsbericht inklusive einiger Fotos, auf denen zahlreiche blaue Flecken auf ihrem Körper zu sehen waren. Daran, wie sie sich diese zugezogen hatte, erinnerte sie sich nicht mehr. Ihre damalige Vermutung: Womöglich wurde sie im Umfeld der Show betäubt — der Vorwurf der Verabreichung von K.O.-Tropfen stand daher im Raum. Inzwischen hat die Berliner Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen Lindemann aufgrund eines nicht hinreichenden Tatverdachts eingestellt.
—
Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.