Till Lindemann: Konzert in Kassel abgesagt

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Till Lindemann hätte eigentlich am vergangenen Samstag, den 18. November 2023 in Kassel auftreten wollen und sollen. Doch daraus wurde nichts. Denn der Rammstein-Frontmann bekam letztlich keine Genehmigung von der Stadt Kassel für sein Soloprogramm. „Lindemann kommt nicht nach Kassel“, schrieb der Konzertveranstalter auf seiner Website, dem nichts anderes übrig blieb, als die Show abzusagen. Wie unter anderem n-tv und der Berliner Kurier berichten, sei der Grund hierfür, dass die Stadt Kassel das Gastspiel letztlich doch nicht genehmigt habe.

Fehlender Brandschutz

Zwar habe man am 10. Oktober die Erlaubnis beantragt, doch der Antrag sei erst Anfang November bearbeitet worden. Zudem hätten die Organisatoren weitere Unterlagen nachreichen müssen — darunter gehörten auch „Auflagen, die gar nicht vom Veranstalter zu erfüllen waren, sondern sich auf bauliche Gegebenheiten der Nordhessen-Arena bezogen“. Nichtsdestotrotz habe man am Dienstag, den 14. November alle geforderten Unterlagen für die Till Lindemann-Show vorgelegt. Jedoch habe sich die Stadtverwaltung außerstande gesehen, „die Unterlagen noch vor Veranstaltungsbeginn zu prüfen“. Der Veranstalter bedauere „zutiefst diese unglückliche Situation“.

Während nicht wenige Till Lindemann-Fans vermuten, dass die Absage letztlich auf die Anschuldigungen gegen den Rammstein-Sänger zurückgeht, liegt die Ursache offenbar beim unzureichenden Brandschutz in der Spielstätte. So heißt es von einem Sprecher der Stadt Kassel: „Für das Regelgeschäft, also Sportveranstaltungen, bei denen sich die Zuschauer auf der Tribüne aufhalten und wenige Menschen auf dem Feld, besteht eine Genehmigung. Wird ein Gebäude anders als bisher genehmigt bespielt, wird eine Baugenehmigung benötigt. Entscheidend war und ist die Frage der Genehmigungsfähigkeit nach Recht und Gesetz. Der Stadt lag kein genehmigungsfähiger Antrag vor, mit allen erforderlichen Unterlagen.“ 

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