Till Lindemann: Anwälte über Glaubwürdigkeit von Shelby Lynn

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Die Anwälte von Till Lindemann haben neue Erkenntnisse erlangt. So konnte der litauische Strafverteidiger des Rammstein-Frontmanns Unterlagen aus dem Ermittlungsverfahren der Polizei in Vilnius einsehen. Laut der Kanzlei Schertz & Bergmann wird darin „immer deutlicher, dass die von Shelby Lynn erhobenen Vorwürfe gegenüber unserem Mandanten und der Band Rammstein keinerlei Substanz haben“. Weiter heißt es: „Soweit die Vorwürfe von den Medien aufgegriffen und weiterverbreitet wurden, müssen diese insbesondere im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit von Shelby Lynn neu bewertet werden.“

Konkret steht im Einstellungsbescheid Polizei in Vilnius zum Verfahren gegen Till Lindemann: „Nach eigenen Angaben hat die Antragstellerin während des Konzerts verschiedene alkoholische Getränke konsumiert: einen Cocktail aus Wodka und einem Energydrink, einen Schaumwein, Prosecco, sowie Tequila. Auch wenn die Antragstellerin nicht klar dargelegt hat, welche Mengen sie während des Konzerts getrunken hat, geht aus ihren eigenen Angaben hervor, dass es sich um eine erhebliche Menge Alkohol gehandelt hat, da sie verschiedene alkoholische Getränke, einschließlich harter Getränke, konsumiert und gemischt hat.“

Widersprüchlich

Schertz & Bergmann halten hierzu fest: „Anders als Shelby Lynn in den sozialen Netzwerken behauptet hat, war sie also nach den Feststellungen der Polizei in Vilnius anlässlich des Rammstein-Konzerts vom 22. Mai 2023 aufgrund von Eigenkonsum stark alkoholisiert.“ Doch damit nicht genug: Lynn hat außerdem Cannibis konsumiert. Im Einstellungsbescheid steht darüber: „Am Morgen nach dem Rammstein-Konzert vom 22. Mai 2023 rief Shelby Lynn einen Rettungswagen zu ihrem Hotel, nachdem sie über Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen geklagt hatte. Gegenüber den eingetroffenen Rettungssanitätern verlangte sie die Durchführung eines Drogentests, um zu überprüfen, ob ihr Drogen in den Drink gemischt worden waren.

Die Rettungssanitäter erklärten, dass ein solcher Test nur von der Polizei angeordnet werden könne. Nach Eintreffen der Polizeibeamten wurde mit diesen vereinbart, dass eine der Zeuginnen einen Drogentest in der nächst gelegenen Apotheke kauft und Shelby Lynn danach die Polizei über das Ergebnis ihres Tests informiert. Eine solche Meldung erhielten die Beamten allerdings nicht. Aus der Zeugenaussage einer der beiden im Hotel anwesenden Frauen ergibt sich jedoch, dass der Drogentest durchgeführt wurde. Sie gibt zu Protokoll, dass der Test von Shelby Lynn negativ auf Drogen mit Ausnahme der THC-Werte (Cannabis) angeschlagen habe.“

Eigenkonsum

Daraus schließen die Anwälte von Till Lindemann: „Soweit in den Ermittlungsunterlagen festgehalten ist, dass Shelby Lynn vor beziehungsweise während des Rammstein-Konzerts in Vilnius am 22. Mai 2023 erhebliche Mengen Alkohol und zudem Cannabis zu sich genommen hat, spricht dies gegen die von ihr erhobene Anschuldigung, sie sei gespiked worden. Es deutet alles darauf hin, dass die von ihr geschilderten Erinnerungslücken und die von ihr behaupteten Verletzungen auf den Eigenkonsum unterschiedlichster alkoholischer Getränke und von Cannabis zurückzuführen sind.“

Überdies geht es in der Pressemitteilung von Schertz & Bergmann noch um eine vom Spiegel vorgelegte eidesstattliche Versicherung einer Zeugin namens „Zoe“, die den Drogentest für Shelby besorgt hat. Diese eidesstattliche Versicherung endet offenbar genau an der Stelle, „wo es darum gehen muss, dass der Drogentest von Shelby Lynn positiv auf THC angeschlagen hat“. „Die eidesstattliche Versicherung schließt auf Seite 5 unten mit der Formulierung ab ‚The ambulance called the police. A‘. Das „A“ steht für den Anfang eines eingeleiteten Satzes, der auf der nächsten Seite der eidesstattlichen Versicherung fortgesetzt werden müsste. Indes findet sich auf Seite 6 der eidesstattlichen Versicherung keine Fortsetzung des auf Seite 5 unten angefangenen Satzes. Stattdessen findet sich dort nur noch die Unterschrift der Zeugin.“

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Schertz & Bergmann kommentieren dies wie folgt: „Sollte die Zeugin ihre eidesstattliche Versicherung tatsächlich so aufgesetzt haben, wie vom Spiegel eingereicht, hat sie relevanten Sachverhalt unterschlagen, der die Vorwürfe gegenüber unserem Mandanten entkräftet. Alternativ hierzu kommt eine nachträgliche Manipulation der eidesstattlichen Versicherung durch Dritte in Betracht. So besteht der Verdacht, dass einzelne Seiten der eidesstattlichen Versicherung entfernt beziehungsweise ausgetauscht und mit neuen Seitennummern versehen wurden, um Informationen über den positiven Test von Shelby Lynn auf THC zu unterdrücken.“


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Till Lindemann muss für abgesagte Russland-Show aufkommen

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