Während Andy Marsh, Gitarrist der australischen Deathcore-Formation Thy Art Is Murder, den Ansatz der aktuellen Suicide Silence-Platte durchaus positiv einschätzt und gegen die massiven Fan-Proteste verteidigt, stellt er in eine Interview mit Metal Wani klar: „Wir sind definitiv nicht offen für Klargesang!”
„Das ist ein Pfad, der ganz sicher nicht für unsere Band offensteht”, so der Musiker weiter. „Nicht was die Fähigkeit angeht, sondern das ist einfach unsere eigene Beschränkung. Wenn wir eine Band starten wollen würden, eine Band, die eine andere Art von Musik spielt, hätten wir eine andere Band dafür. Wir alle haben in anderen Bands verschiedener Genres gespielt – Hardcore, Post Hardcore Rock Bands. Wir haben die Fähigkeiten dazu. Wir haben die Freude, die wir von an dieser Art Musik haben, aber diese müssen wir nicht für Thy Art Is Murder verwenden.”
„Als Künstler bist du frei zu erschaffen, was auch immer du willst!”
Im Fall Suicide Silence, die derzeit von ihren Fans hart für ihren radikalen Stilwechsel angegangen werden, versteht der Gitarrist zwar einerseits die Enttäuschung der Fans, erklärt aber gleichzeitig: „Als Künstler bist du jederzeit frei darin, zu erschaffen, was auch immer du willst!”. Dennoch versucht er auch die Aussagen der Fans zu begreifen: „Suicide Silence haben ihre Fans mit dem, was sie getan haben, wirklich schockiert. Ich kann das aus dem Blickwinkel der Fans 100% verstehen. Wenn ich ein Buch meines Lieblingsautoren kaufe und es ein völlig anderes Genre wäre als ich mag, würde ich das Buch vermutlich weglegen. Aber wenn du den Künstler respektierst, oder ihn einfach nur magst und ihm eine Chance gibst, schaffst du es vielleicht, dass dir etwas davon gefällt!” Ingesamt stellt er aber klar: „Sie wollen etwas Neues ausprobieren oder es hat ihnen einfach ein gutes Gefühl gegeben, etwas neues auszuprobieren. Wer sind die Fans, dass sie versuchen, diesen Versuch aufzuhalten?”
Thy Art Is Murder haben seit Anfang des Jahres ihren Sänger C.J. McMahon zurück, der Anfang 2015, wie er jetzt zugab, wegen Drogenproblemen ausgestiegen war. Ein neues Album der Deathcore-Instanz ist zudem bereits geschrieben.