Thy Art Is Murder haben nach dem Aussetzer von CJ McMahon die Reißleine gezogen und den Sänger vor die Tür gesetzt. Das neue Album GODLIKE haben die Australier tatsächlich ohne die Gesangsspuren ihres bisherigen Frontmanns am Freitag, den 22. September veröffentlicht. Ein frischer, namentlich nicht genannter Vokalist hat den Gesang kurzfristig neu aufgenommen. McMahon erfuhr von seiner Demission offensichtlich durch die Sozialen Medien.
Selbstschutz
„Chris McMahon ist nicht länger ein Teil von Thy Art Is Murder“, erklärt die Deathcore-Gruppe, „und auch nicht mehr auf dem Album vertreten. Wir verstehen, dass das eine Überraschung sein könnte, und wollen euch versichern, dass diese Entscheidung getroffen wurde, um die Integrität und Richtung der Band zu bewahren. Was sich im letzten Monat zugetragen hat, war nicht die Ursache für diese Aktion, allerdings einfach ein weiteres Symptom des schleppenden Zusammenbruchs seines Charakters und Urteilsvermögens.
Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat, wenn man so will. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Nachwehen war enorm. Wir bekamen Drohungen, dass Thy Art Is Murder von innen zerstört werden soll, wenn wir uns den verschiedenen Ideologien, die er vertritt, nicht unterwerfen. Jeder hat sein eigenes Recht auf freie Meinungsäußerung und darauf, seine Wahrheit zu suchen. Doch jeder muss auch die Konsequenzen tragen, die damit einhergehen.“ Der Nachfolger von McMahon wird auch bei der anstehenden Europatour mit Whitechapel, Fit For An Autopsy und Spite mit von der Partie sein.
CJ McMahon hat diesbezüglich ein Statement in den Sozialen Medien veröffentlicht, das inzwischen nicht mehr zu finden ist. „Ich bin gerade aufgewacht und habe die Neuigkeiten gesehen“, schreibt der Musiker. „Ja, so habe ich davon erfahren. Und ja, das ist nicht die ganze Geschichte.“ Sein Statement soll er laut Metal Injection mit den Worten geschlossen haben, „alle zu Tode verbrennen“ zu wollen, was eine Anspielung auf seinen transfeindlichen Kommentar ist. Da schrieb CJ über eine Mutter, die ihr Kind sein Geschlecht frei wählen lassen will, dass man sie „zu Tode verbrennen hätte sollen“.
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