Thorsten Zahn: Der Bandenchef – 40 Jahre METAL HAMMER

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Das komplette Interview mit dem ehemaligen METAL HAMMER-Chefredakteur Thorsten Zahn anlässlich 40 Jahre METAL HAMMER findet ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

METAL HAMMER: Was waren deine Hauptziele, als du 2001 die Position des Chefredakteurs beim METAL HAMMER übernommen hast?

Thorsten Zahn: Ich wollte erst mal den Laden und die Redakteure zusammenhalten und das, was Robert Müller begonnen hatte – wieder viel mehr Metal im Heft, weniger Mainstream – weiter ausbauen. Zudem sollten wir die wichtigen Stilrichtungen und Strömungen in der kompletten Bandbreite abbilden. Es ging auch darum, frühzeitig Trends zu erkennen, wie bei Slipknot oder Dimmu Borgir. Und natürlich habe ich den Fans genau zugehört.

„Weil es mich total genervt hat!“

MH: 2004 hast du die Rückbenennung des Magazins in METAL HAMMER vorangetrieben. Warum war dir das wichtig?

TZ: Soll ich ganz ehrlich sein …? Weil es mich total genervt hat! Erst war es HAMMER, dann NEW ROCK AND METAL HAMMER, dann HARD ROCK AND METAL HAMMER – vorher war es immer nur METAL HAMMER. Keine vernünftig laufende Marke würde jemals ihren Markennamen ändern. Warum das Verantwortliche vor mir gemacht haben, weiß ich nicht, vermutlich hatten sie Angst, dass der Erfolg des Hefts nachlassen würde. Es war damals ein Kampf, immer wieder gab es rechtliche Hindernisse. 2004 war es dann endlich so weit: Wir durften wieder METAL HAMMER auf den Titel schreiben. Das sollte sich auch nie wieder ändern.

MH: „Maximum Metal“ wird als Motto unter deiner Zeit auch in Erinnerung bleiben. Was bedeutet dieser Begriff für dich?

TZ: „Maximum Metal“ klingt gut und drückt perfekt aus, was wir damals gemacht haben. Was wir veranstaltet haben, worüber wir geschrieben haben, wen wir gesprochen und getroffen haben – all das war immer Maximum Metal. Dieser Spruch passt zum METAL HAMMER wie kein anderer.

Thorsten Zahn

Permanent Kritik ausgesetzt

MH: Wie bist du in deiner Zeit als Chefredakteur mit Kritik und Gegenwind aus der Metal-Community umgegangen?

TZ: Als Chefredakteur solch eines Magazins ist man permanent Kritik ausgesetzt, und zwar nicht nur von Lesern, sondern auch von Bands oder Mitkonkurrenten. Ich bin ein Typ, der Kritik gut einstecken und sie in positive Energie umsetzen kann. Als Chefredakteur muss man auch ein bisschen vorangehen und seinen Buckel hinhalten. Aber es gab ja auch extrem positiven Zuspruch. Das Schönste aber war, wenn ich gesehen habe, wie Leser und Leserinnen am Kiosk unser Heft kauften. Kritikern kann man am besten auf die Fresse hauen, wenn man Erfolg hat.

Wie Thorstens Weg zu Metal und in das Musikmagazin-Business verlief, welche Unterschiede seine zwei Amtszeiten hatten und was das Spezielle an der METAL HAMMER-Redaktion ist, lest ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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(c) Martin Wickler
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