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Thin Lizzy

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Durch ihren Einfluss auf Bands wie Metallica, Motörhead, Dropkick Murphys und Smashing Pumpkins wurden Thin Lizzy zu viel beachteten Legenden des Hard Rock. Mit zweistimmigen Gitarrenriffs, gepaart mit einer druckvollen Rhythmusgruppe, waren sie Vorreiter der New Wave Of British Heavy Metal und Künstler wie Iron Maiden orientierten sich an ihrem Stil. Frontmann Phil Lynott war der erste Afroamerikaner, der durch Hard Rock Bekanntheit erlangte. Als Komponist prägte er die Band, bis er 1986 verstarb. Der internationale Durchbruch erfolgte 1974 nach der Veröffentlichung des Albums „Nightlife“.

1969 wurde Thin Lizzy von Bassist Phil Lynott, Gitarrist Eric Bell und Drummer Brian Downey gegründet. Zuvor hatten die Schuldfreunde Lynott und Downey bei der Band Orphanage gespielt, während Bell in der Coverband Shades Of Blue aktiv war. In dieser Besetzung absolvierte das Trio erste Auftritte in Irland. Dadurch, dass sich alle drei Musiker am Songwriting beteiligten, kreierten sie eine Mischung aus Blues, Pop, Hard Rock und irischer Folkmusik. Diese Stilmelange ist auch auf ihren ersten Studiowerken zu hören, die kommerziell jedoch erfolglos blieben.

Erst als Thin Lizzy 1972 ihre eigene Version des irischen Volksliedes „Whiskey In The Jar“ aufnahmen und als Single veröffentlichten, erreichten sie größere Aufmerksamkeit. In England auf Platz 6 der Single-Charts, stieg der Song auch in anderen Ländern in die Hitlisten ein. Infolgedessen näherten die Iren ihren Klang immer mehr an den Hard Rock an. Trotzdem blieb der große Durchbruch vorerst aus.

Nachdem Lynott die Band neu formiert hatte, veröffentlichte sie mit „Nightlife“ (1974) und „Jailbreak“ (1976) zwei Werke, die ihren charakteristischen Hard-Rock-Sound entscheidend prägten. Nach den erfolgreichen Single-Auskopplungen „The Boys Are Back In Town“ und „Jailbreak“ gewannen Thin Lizzy beachtlich an Popularität und spielten gefeierte Tourneen im In- und Ausland. Bei diesen entstand auch der Livemitschnitt „Live And Dangerous“, der bis heute zu einer der besten Konzertaufnahmen zählt.

Auf „Bad Reputation“ und „Chinatown“, die 1977 und 1980 erschienen, verarbeiteten Thin Lizzy Einflüsse aus Punk und Disco in ihrer Musik, während 1983 mit „Thunder And Lightning“ das wohl härteste Album der Bandgeschichte erschien. Nach einer großen Abschiedstournee löste Lynott die Band noch im selben Jahr auf, bemühte sich 1985 jedoch um eine Reunion. Dazu sollte es nicht mehr kommen, Lynott verstarb am 1. April 1986 an Herzversagen.

Bis heute gibt es in unregelmäßigen Abständen öffentliche Auftritte der Band, nachdem zunächst Gary Moore nach Lynotts Tod probiert hatte, unter Thin Lizzys Namen weiterhin Musik zu machen. An alte Erfolge konnte die Band nach 1986 allerdings nicht mehr anknüpfen.

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Diskografie
Schwarze Pflanzen für den grünen Daumen: Willkommen im Dschungel

So gut wie jedes obligatorische Schreibtischgrün im Großraumbüro versucht uns zu vermitteln: Zimmerpflanzen sind wichtig für das Raumklima, sie säubern die Luft. Langweiliger geht's kaum. Dass Pflanzen ernst zu nehmende Metal- oder zumindest Black-Sabbath-Fans sind, erzählt uns wiederum niemand. Außer TV-Gärtner Chris Beardshaw. Vor einigen Jahren beschallte er im Experiment Pflanzen mit unterschiedlicher Musik – die, die zu Black Sabbath wuchsen, waren schlussendlich am unempfindlichsten gegenüber Schädlingen. Die, die Cliff Richard hörten, gingen alle ein. Sabotage? Oder war uns das irgendwie schon immer klar? Die im Folgenden beschriebenen Exemplare setzen dem pflanzlichen Metal-Fan-Dasein das Krönchen auf, denn sie sind schwarz.…
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