Fotoverträge vom Band-Management sind vielen bei Live-Konzerten ein Dorn im Auge. Doch leider kennt man sie von verschiedesten Showgrößen, darunter auch Rammstein und Iron Maiden (siehe „Weitere Artikel“ rechts): Die Fotografen müssen nach der Show ihre Bilder vom Management abnicken lassen, bevor sie sie weiter verwenden dürfen. So ging es nun auch bei einem Konzert von The Offspring.
Eigentlich wollten wir euch Bilder von der Hamburg-Show von The Offspring am 29.5. liefern. Allerdings sah sich unser Fotograf, wie fast alle anderen, gezwungen, das Konzert zu boykottieren.
Unserem Fotografen zufolge hat das Band-Management von The Offspring vor Ort massive Fotografen-Knebelverträge aufgetischt. Agentur-Fotografen mussten sich verpflichten, ihr Bildmaterial noch am gleichen Abend dem Management vorzulegen, es durften keine Aufnahmen aus Untersicht gemacht werden, keine Frontalen und weitere Einschränkungen.
Die Agentur-Fotografen haben die The Offspring-Show komplett boykottiert, auch unser Fotograf schloss sich aus Solidarität an und weigerte sich, einen Vertrag zu unterschreiben. Er kommentiert:
„Das ist echt peinlich. Mann… The Offspring! Bei Madonna und Co. – klar, Falten oder Doppelkinne unerwünscht. Aber eine eitle „Punk“-Band, die die Pressefreiheit mit Füßen tritt?! Absolut uncool.“
Natürlich kann die Band selbst in den seltensten Fällen etwas dafür. Dennoch wirft der Vertrags-Zwang ein unschönes Licht auf alle Beteiligten.
Was meint ihr dazu? Zu viel Gejammer um vermeintliche Pressefreiheit auf einem Konzert oder ein ungerechtfertigter Angriff auf freie Berichterstattung? Sagt es ins in den Kommentaren, auf Facebook, Google+ oder Twitter!
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