Die ZDF-Sendung Aspekte setzte sich für ein Interview mit Lemmy Kilmister zusammen. Im Mittelpunkt standen dabei die Anschläge vom 13. November in Paris und welche Lehren die Musikindustrie daraus ziehen muss.
Zu den Menschen, die sich dem Terror verschrieben haben hat der Motörhead-Frontmann dabei eine ganz klare Meinung: „Diese Menschen sind so dumm“, findet Lemmy. „Warum tun sie so etwas? Denkt ihr, es etwas heroisches daran, unschuldige Menschen zu töten? Arschlöcher! Feiglinge!“
Der Terror könnte jeden betreffen, auch Menschen auf einem Motörhead-Konzert. Davon ist auch Lemmy überzeugt, dennoch dürfe man nicht in Angst leben. Er wäre auch einen Tag später aufgetreten, hätte man ihn gelassen: „Ich hätte den Tag danach weitergemacht“, erklärt der erfahrene Rocker. „Wenn sie (die Terroristen) es schaffen dich zu stoppen, dann haben sie gewonnen. Und sie werden mich nicht besiegen.“
Nichts ist sicher!
Dass das Motörhead-Konzert das am 14. November in Frankreich abgesagt wurde, sei also nicht die Entscheidung der Band gewesen: „Wenn die Polizei es absagt, kann ich auch nichts dagegen tun. Aber wir haben es nicht abgesagt.“
Die Freiheit Konzerte zu spielen und dabei nicht in Angst zu nehmen, will sich der resolute Rocker nicht nehmen lassen: „Wir waren schon immer verwundbar“, meint Lemmy. „Jeden Tag wenn du dein Haus verlässt, bist du verwundbar. Du bist nur ein paar Zentimeter davon entfernt, unter einen Bus zu geraten oder von jemandem auf den Schädel zu kriegen, der dein Geld will. Nichts ist sicher! Alle sind anscheinend besessen davon, sicher zu sein. Tja, nichts ist sicher, okay? Nichts! Mach also das beste draus, so lange du sicher bist. Vielleicht bist du es morgen schon nicht mehr.“