Das politische Klima in den USA ist aktuell so aufgeheizt wie lange nicht. Das gescheiterte Attentat auf Donald Trump dürfte die Lage nur noch mehr befeuert haben. Deswegen verurteilen auch Gegner des republikanischen Präsidentschaftskandidaten zurzeit strikt politische Gewalt. Nicht so Kyle Gass: Dem Tenacious D-Gitarristen rutschte beim Konzert in Sydney ein zündelnder Kommentar heraus. Jack Black hat daher die Band nun auf Eis gelegt.
Böser Fauxpas
Die Comedy-Rocker befinden sich derzeit eigentlich auf Tour durch Australien. Am Sonntag, den 14. Juli gastierte die Band in Sydney — und Kyle Gass feierte überdies seinen 64. Geburtstag. Als der Glatzkopf auf der Bühne gefragt wurde, was er sich denn zu seinem Jubeltag wünsche, erwiderte dieser: „Schießt das nächste Mal bei Trump nicht daneben.“ Jack Black meldete sich hierzu schließlich in den Sozialen Medien zu Wort: „Ich wurde von dem, was bei der Show am Sonntag gesagt wurde, überrumpelt. Niemals würde ich Hassrede gutheißen oder in jeglicher Form zu politischer Gewalt ermutigen. Nach reiflicher Überlegung finde ich es nicht länger angebracht, mit der Tenacious D-Tour fortzufahren. Alle künftigen Pläne liegen auf Eis. Danke an die Fans für eure Unterstützung und euer Verständnis.“
Des Weiteren hat Kyle Gass eingesehen, dass seine Äußerung ein großer Griff ins Klo war. „Den Satz, den ich am Sonntagabend auf der Bühne in Sydney improvisiert habe, war höchst unangebracht, gefährlich und ein schrecklicher Fehler. Ich billige absolut keine Gewalt in jeglicher Form gegen niemanden. Was geschehen ist, ist eine Tragödie. Und mir tut mein krasser Mangel an Urteilsvermögen unglaublich leid. So entschuldige ich mich aufrichtig bei denen, die ich enttäuscht habe, und bedauere wahrlich jeden Schmerz, den ich bereitet habe.“ Laut der BBC forderte der rechte australische Senator Ralph Babet schon eine Ausweisung von Tenacious D. Überdies hat sich dem Rolling Stone zufolge Künstleragent Michael Greene von Kyle Gass getrennt.
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