Taylor Hawkins: Zum ersten Todestag

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Als die Foo Fighters 2022 unvermittelt den Tod ihres Schlagzeugers verkündeten, stand die Rock-Welt für einen Moment still. Nun jährt sich der Tod von Taylor Hawkins zum ersten Mal. „Sein musikalischer Spirit und ansteckendes Lachen werden mit uns für immer weiterleben“, hieß es damals von Seiten der Band. Um dies aufrechtzuerhalten, widmet METAL HAMMER dem Musiker zum ersten Todestag einen kleinen Karriere-Rückblick.

Wege in die Musik

Geboren wurde Taylor Hawkins am 17. Februar 1972 in Fort Worth in Texas, wuchs aber in Kalifornien auf. Mit zehn Jahren begann er, Schlagzeug zu spielen, und war Teil diverser Coverbands. Später spielte er in der Band Sylvia und für Sass Jordan, bevor er in Alanis Morissettes Tourband einstieg. 1997 stieß Hawkins schließlich zu den Foo Fighters, und der Rest ist Geschichte.

Die Foo Fighters — hier noch mit Taylor Hawkins (l.)
Foo Fighters — hier noch mit Taylor Hawkins (l.)

Taylor Hawkins: Musikalisch unsterblich

Seinen ersten Auftritt mit der Rock-Band hatte er im Musikvideo für ‘Monkey Wrench’, erste Aufnahmen mit ihm folgten. Auf allen Alben der Gruppe ab THERE IS NOTHING LEFT TO LOSE (1999) ist er zu hören. Mit ihm erzielten die Foo Fighters folglich Hits wie ‘My Hero’, ‘Learn To Fly’, ‘Best Of You’ und ‘The Pretender’. Beim Trommeln blieb es nicht – regelmäßig tauschte er mit Sänger Dave Grohl, dem ehemaligen Drummer von Nirvana, die Plätze. Fans feierten außerdem die Drum Duels der beiden Musiker.

Neben seiner Arbeit mit den Foo Fighters unterhielt Hawkins sein Nebenprojekt Taylor Hawkins And The Coattail Riders, bei dem er sang. Das Debütalbum der Gruppe erschien 2006. Darüber hinaus gab es das zweite Nebenprojekt The Birds Of Satain. Ferner spielte Hawkins Gastauftritte, unter anderem ist er auf Brian Mays Soloalbum ANOTHER WORLD (1998) zu hören. Außerdem trommelte er für Coheed And Cambria auf GOOD APOLLO, I’M BURNING STAR: IV – VOLUME 2: NO WORLD FOR TOMORROW (2007). Sein letztes musikalisches Vermächtnis ist wohl Ozzy Osbournes PATIENT NUMBER 9 (2022), bei dem er an drei Liedern beteiligt war.

Tragische Todesumstände

Zum Todeszeitpunkt Hawkins’ befanden sich Foo Fighters auf Tournee in Südamerika, spielten zuvor in Argentinien. Die Band bat um Privatsphäre, doch natürlich folgten auf die Nachricht Spekulationen sowie eine Obduktion. Die kolumbianische Polizei konnte diverse Substanzen in Hawkins’ Körper, der in einem Hotelzimmer in Bogotá gefunden worden war, nachweisen. Bereits 2001 hatte der Schlagzeuger eine Überdosis erlitten. Auf den Tod des Drummers folgten Tributkonzerte in London und Kalifornien, bei denen zahlreiche Größen aus dem Musikbusiness vertreten waren. Unter anderem spielte Hawkins’ Sohn Shane Hawkins mit den Foo Fighters.

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METAL HAMMER gedenkt ein Jahr nach Hawkins’ Tod einem vielseitigen Musiker, der mit zahlreichen Hits die Welt vieler Musik-Fans ein Stückchen besser gemacht hat.


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Brantley Gutierrez Sony
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Nick Barker vermisst es, auf Tour zu gehen

Nick Barker ist einer der gefragtesten Schlagzeuger im Extreme Metal. Er trommelte unter anderem für Dimmu Borgir, Cradle Of Filth, Brujeria und Shining, Twilight Of The Gods und einigen mehr. Im Interview mit Earth House sprach über einige seiner Krankenhausaufenthalte, die schließlich die Diagnose Nierenversagen zutage förderten, und seine Gefühlslage. Am schlimmsten sei für Barker der Umstand, quasi zu Hause gefesselt zu sein, wie er angibt: „Anstatt jeden Monat in der Welt herumzureisen, bin ich dazu übergegangen, zu Hause festzusitzen. Und es hat etwa sechs Monate gedauert, bis ich mich damit abgefunden habe, weil ich mich wie im Gefängnis fühlte.“…
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