Wenn es um die kontroversesten Diskussionen geht, dann lassen sich diese vermehrt auf Social Media-Plattformen finden. Für einen angeregten Meinungsaustausch hat der 48-jährige System Of A Down-Schlagzeuger John Dolmayan am Sonntag, den 27. Februar über Instagram gesorgt. Bereits vor dem Post hatte er sich kritisch über die Impflicht geäußert und diese als „selbstauferlegte Tyrannei und geistige Sklaverei“ bezeichnet.
Nun veröffentlichte der System Of A Down Drummer ein Pokémon COVID-19-Meme und schrieb das folgende Statement hinzu: „Und genau so wird COVID langsam verschwinden. Es geht und ging schon immer um Geld, bei COVID ging es um Geld, in der Ukraine geht es um Geld. Ressourcen sind gleich Reichtum, Stabilität und Macht. Es gibt ein Schachspiel, das von den wirklich Mächtigen gespielt wird, und wir würden gerne glauben, dass wir die Bauern sind, aber in Wahrheit sind wir nicht einmal auf dem Brett.
Dagegen argumentierte einer von Johns Followern, dass es nicht um das Geld ginge. Andernfalls wären Geschäfte, insbesondere kleine Geschäfte offengeblieben – diese würden wegen der Pandemie nun in den Konkurs gehen. Man wolle Leben retten. Dies ließ John nicht unkommentiert. Um seine Ansicht zu untermalen, bezog er sich auf den Umsatz der Pharmaunternehmen und Amazon. Für ihn ginge es um das Geld.
Akzeptanz der Meinungsverschiedenheit
Eine Band ist eben auch nur ein kunterbunter Haufen von Musikern. Das heißt allerdings nicht, dass man sich in allem ergänzen muss. In einem vergangenen Interview mit Consequence Of Sound äußerte sich der System Of A Down-Sänger Serj Tankian über die Beziehung zu seinem Drummer, der ebenfalls sein Schwager ist: „Wir sind sehr gute Freunde, wir sind eine Familie, und er ist mein Schlagzeuger in meiner Band, also haben wir natürlich über viele, viele verschiedene Dinge gesprochen, auch über politische Ansichten. Wenn man mit jemandem nach einer Weile bei einem bestimmten Thema nicht mehr übereinstimmt… Das bedeutet nicht, dass wir bei anderen Dingen nicht einer Meinung sind.
Wir sind uns zum Beispiel bei armenischen Themen sehr einig […]. Aber wenn es um die amerikanische Politik geht, stehen wir zufällig an den entgegengesetzten Enden, und wir sind beide sehr leidenschaftlich und vehement in unseren Ansichten, und das ist gut so.“ Serj ergänzt, dass sich beide Parteien respektieren und eine gute Beziehung zueinander haben. Und aufgrund dieser Basis sei es möglich, Meinungsverschiedenheiten zu akzeptieren, aber nicht zu respektieren.