System Of A Down: Drei gegen Serj Tankian

von
teilen
twittern
mailen
teilen

So sehr sich die Fans auch ein neues Album von System Of A Down wünschen, leider ist damit vorerst nicht zu rechnen (metal-hammer.de berichtete). Die Vorstellungen der einzelnen Bandmitglieder darüber gehen auseinander, wie Daron Malakian jüngst im Gespräch mit Chris Jericho erläuterte. In dessen „Talk Is Jericho“-Podcast vom 10. Mai sagte der Gitarrist im Grunde, dass Serj Tankian die Sache anders angehen wolle als der Rest der Band. Ihr könnt euch die komplette Podcast-Folge weiter unten anhören.

„System Of A Down hatte eine bestimmte Art und Weise, Alben und die Musik zusammenzustellen“, verrät Malakian. „Und ich denke, das war so, dass ich die Songs geschrieben habe und die Platten zusammen mit Rick [Rubin] produziert habe. Und Serj will die Dinge auf eine andere Weise tun. Aber es ist nicht nur meine Wenigkeit – es sind mehr oder weniger wir drei, die nicht unbedingt mit ihm einer Meinung darüber sind, wohin er die Band führen will. So sieht es bei uns aus. Eine Menge Leute denken, die Sache ist zwischen mir und ihm, doch das ist nicht wirklich der Fall.“

Pack schlägt sich, Pack verträgt sich

Die unterschiedlichen Meinungen über die Herangehensweise an neue Musik hätten jedoch nicht dazu geführt, dass sich die Musiker von System Of A Down nicht mehr gegenseitig ausstehen können. „Ich hasse keinen in meiner Band“, bekräftigt Malakian. „Viele Menschen meinen: ‚Kreative Differenzen, ja ja, schon klar…‘ In unserem Fall ist das aber die Wahrheit. Es ist wirklich nur eine kreative Differenz, bei der einige von uns die Band in eine Richtung führen wollen, und einer in eine andere Richtung führen will. […]

🛒  toxicity von SOAD jetzt bei amazon holen!

Wenn es um frohe Feiertage, Ostern und Geburtstage geht, sind wir alle immer noch cool. Wir betrachten uns alle gegenseitig als eine Familie. System Of A Down ist eine besondere Sache – und die sind wir vier. Wie ich schon sagte: In unserem Fall ist es nicht so ein ‚Ich kann es nicht aushalten, wie der Typ einen Hamburger ist!‘-Ding.“

Die Voraussetzungen um wieder zueinander zu finden scheinen demnach gegeben zu sein bei Systen Of A Down. Doch allem Anschein nach wollen es die US-Amerikaner mit armenischer Herkunft nicht übers Knie brechen. So sagte kürzlich Sänger Serj Tankian dem „Rolling Stone“ bezüglich des letzten Wortgefechts zwischen ihm und Malakian: „Ich glaube, es hat eine Menge Spannung und Negativität freigesetzt. Alles wurde öffentlicher und offen – und das war es auch schon. Es gab keine weiteren Diskussionen.“

teilen
twittern
mailen
teilen
Serj Tankian: Wirkliche Künstler verärgern manche Fans

Serj Tankian nimmt bekanntlich kein Blatt vor den Mund. Die eigene Erklärung des System Of A Down-Frontmanns ist, dass er ein Aktivist war, bevor er Musiker wurde. So verwundert es nicht, dass der 57-Jährige im Interview beim US-amerikanischen Radiosender 107.7 The Bone aus San Francisco die Meinung vertritt, dass ein wahrer Künstler auch mal ein paar seiner Fans verärgert. Eine Frage des Rückgrats Konkret zielte eine Frage im Gespräch darauf ab, wie es Serj Tankian bewertet, wenn er wegen seines politischen Aktivismus womöglich manche Anhänger verliert. "Man muss sich frühzeitig entscheiden, welche Rolle man innerhalb dieser Industrie spielen will", holt…
Weiterlesen
Zur Startseite