System Of A Down: Bassist äußert sich zu neuen Songs

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Am vergangenen Freitag veröffentlichten System Of A Down ihre ersten neuen Songs nach 15 Jahren. Die vier armenischen Band-Mitglieder möchten mit diesen auf den derzeit wütenden Bergkarabach-Konflikt aufmerksam machen. In der Region toben die schlimmsten Machtkämpfe, die die Bewohner seit 26 Jahren erleben müssen.

Nun meldete sich auch der Bassist Shavo Odadjian zu Wort. Dem amerikanischen Sender FOX 11 berichtete er, dass der Drummer John Dolmayan den Anstoß für die musikalische Rückkehr gab. „Wir müssen ein Teil davon sein. Wir müssen irgendwie helfen. Das ist größer als wir, unsere Emotionen, Gefühle und unser Ego!“, schrieb er in einem Gruppenchat. Schnell kamen alle wieder zusammen. „Wir waren zusammen auf Tour, spielten Konzerte, hingen die ganze Zeit miteinander ab. Wir sind alle Freunde. Nur im Kreativen kamen wir nicht mehr zusammen.“

Trojanisches Pferd

Anfangs waren alle Band-Mitglieder sehr nervös und wussten nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Doch bereits nach fünf Minuten lockerte sich die Stimmung. „Wir lachten gemeinsam und sprachen darüber, wie die Titel unseren Leuten helfen könnten. Es fühlt sich an wie ein trojanisches Pferd, welches man nach 15 Jahren öffnet.“ Sänger Serj Tankian fügte hinzu: „Es geht darum, das Bewusstsein für die von Aserbaidschan und der Türkei verursachte humanitäre Katastrophe in Armenien zu schärfen. Und es geht darum, Spenden zu sammeln!“ Die Band spendet ihren gesamten Erlös dem Armenia Fund.

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