Um diesem Mythos gerecht zu werden, zogen Suidakra zum ersten Mal in der Band-Geschichte einen externen Künstler hinzu, wie Sänger Arkadius Antonik erklärt. Der eigentlich als Cover-Künstler bekannte Kris Verwimp entwarf das lyrische Konzept von CRÓGACHT. „Er entschied sich gerade für diesen Teil der irischen Mythologie, weil er durch die Art, wie der Mythos geschrieben ist, viel mehr Freiraum für eigene Ideen hatte,“ erläutert Arkadius.
Die Band wollte diesen Schritt eigentlich schon viel früher wagen und schon seit Jahren Kris Verwimp fragen, ob er neben dem Artwork auch ein lyrisches Konzept entwerfen würde. „Wir haben das Songwriting bisher immer erst ziemlich knapp vorm Studio-Termin beendet, so dass keine Zeit blieb, zusätzlich Jemanden zu involvieren. Also haben wir Kris ziemlich direkt nach den Aufnahmen zu CALEDONIA [2006] gefragt, ob er Lust hätte. Er war begeistert und sagte sofort zu.“
Das Album glänzt allerdings nicht nur mit einer detailliert ausgearbeiteten Hintergrundgeschichte, sondern auch mit den wohl aufwendigsten Arrangements des bisherigen Suidakra-Schaffens. Doch Probleme für die Live-Umsetzung sieht der Sänger trotzdem nicht. „Wir werden die Keyboard-Parts live als Samples bringen, um die Atmosphäre des Albums so gut wie möglich umzusetzen.“ Die neu integrierten Instrumente, wie z.B. Dudelsack und Tin Whistle, sollen bei Auftritten hingegen, wenn möglich, mit Hilfe von Gastmusikern wiedergegeben werden.
Eine dauerhafte personelle Vergrößerung kommt für Arkadius aber nicht in Frage. „Die Band besteht aus vier Musikern und wir sind alle sehr gute Freunde. Außerdem können wir die Parts auch anderweitig umsetzten und sehen daher keinen Grund, zu expandieren.“
Eine feste Einheit – da sollten auch die nächsten fünf Jahre bis zum 20. Jubiläum wie im Flug vergehen. Nach CRÓGACHT könnten es dabei nicht nur kurzweilige, sondern auch ziemlich interessante fünf Jahre im Hause Suidakra werden.