The Devil’s Bleeding Crown
Ein charakteristischer Volbeat-Kracher, der auf dem letztjährigen Heimspiel-Open Air im dänischen Odense bereits seine erste vollständige Live-Premiere gefeiert hat. Ein druckvoll-kompakter, rabaukenhafter Riff-Rocker mit stampfender Strophe, der von handlichen Hooks und Rob Caggianos kernigem Solo verfeinert wird.
Marie Laveau
Volbeats Ode an die Voodoo-Königin von New Orleans glänzt mit großer unmittelbarer Eingängigkeit, die nicht allein im mächtigen Mitsingchorus dezente Erinnerungen an ‘Maybellene i Hofteholder’ hervorruft. Ein Brecher-Break und eine Extraportion hymnischer Hall auf Poulsens Stimme runden die Sache ab.
For Evigt
Ein Wiederhören mit Johan Olsen als Mikropartner lässt sofort an ‘The Garden’s Tale’ denken. Die Mischung aus Hymnik und Härte, Dänisch und schon fast operettenhaft schmachtendem Heldengesang machen diesen Midtempo-Rocker aus. Rob lässt coole Licks vom Stapel, und zum Finale wird es mit Banjo und harmonischen Backings fast schon Mumford & Sons-folkloristisch.
The Gates Of Babylon
Ein orientalisch angehauchtes, arabeskes Gitarrenleitmotiv trifft auf Melodiebögen mit Muezzin-Ausdruck und einen sich sofort im Ohr verankernden Refrain. Stilistisch sicher Volbeats bis dato experimentellster Blick über den Tellerrand.
Let It Burn
Vom Gestus zwischen Spiritual und Christmas Carol angelegter Rocker, der ebenfalls gut reingeht. Rob soliert breitbeinig; der Einsatz eines Glockenspiels hätte auf instrumentaler Seite nicht im geringsten verwundert, auch wenn solch eines dann doch keine Verwendung findet.
Black Rose
Stimmschlagabtausch mit Danko Jones, der gewohnt rhythmisch versiert phrasierend die Strophe serviert. Lässige Doo Wop-Backings und Fifties-Feeling, dann setzt die typische Volbeat-Endentschleunigung ein, die dem Song ein getragenes Finale verleiht.