Eine Studie in den USA hat verschiedene Altergruppen auf ihre Bereitschaft untersucht, Geld für Musik auszugeben. Wie Business Insider berichtet, hatten demnach 46% der 18 bis 24-Jährigen im vergangenen Monat Musik gekauft – unter den 45 bis 54-Jährigen hatten nur 26% ein Album oder einen Song erstanden. Auch in höherem Alter wird die Bereitschaft, für Musik zu zahlen, nicht größer: in der Altersgruppe 65+ hatten nur noch 12% der Befragten im vergangenen Monat Geld für Musik ausgegeben.
In diese Untersuchung ausdrücklich eingeschlossen ist die Nutzung kostenpflichtiger Streaming-Dienste wie Apple Music oder Spotify, was im Weiteren ein Bild für die Zukunft der Musikindustrie und ihrer Einnahmenquellen zeichnen könnte: Anders als heute werden Nutzer in Zukunft vermutlich nicht damit aufhören, für Musik zu bezahlen – mit dem Verzicht auf ein Abo bei einem On-Demand-Modell würden sie nämlich auch auf die große Auswahl und den einfachen Zugang zu einer gigantischen Musikbibliothek verzichten, an den sich sich über Jahre gewöhnt haben werden. Das Resultat könnte laut Business Insider eine wichtige Wende in der Entwicklung der Musikindustrie sein – nachwachsende Konsumenten-Generationen würden sich, wenn auch in anderem Maße als im Prä-Internet-Zeitalter, wieder daran gewöhnen, dass Musik Geld kostet und dieses auch investieren.
Doch selbst wenn man nur die Gegenwart sieht, wird eines deutlich: Die junge Hörer sind nicht die bösen Musikpiraten, zu der sie von Teilen der Industrie gerne stilisiert werden.