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METAL HAMMER: Steve, weshalb hast du die Veröffentlichung dieser großartigen Aufnahmen 30 Jahre lang zurückgehalten?
Steve Vai: Es gibt mehrere Gründe: Zum einen war ab 1991 der musikalische Zeitgeist plötzlich ein komplett anderer als noch wenige Monate zuvor. Nirvana und Grunge bestimmten das Geschehen, ein klassisches Rock-Album wäre da völlig fehl am Platz gewesen. Zudem entwickelte ich mich damals in eine musikalisch experimentellere Richtung, wie man an meinen Soloalben PASSION AND WARFARE oder auch SEX & RELIGION erkennen kann.
Und drittens: Genau genommen wurde VAI/GASH nie ganz fertiggestellt. Es gibt acht Songs, eigentlich hätten es aber mindestens zwölf sein müssen. Doch dann starb mein Sänger Gash (bürgerlich: Johnny Sombrotto – Anm.d.A.) bei einem Motorradunfall. Damit hatte sich die Sache erledigt.
„Ich weiß nicht einmal, wer das Album eingetrommelt hat.“ (Steve Vai)
MH: Mit welchen Ambitionen habt ihr die Songs in der Hochphase des Grunge überhaupt aufgenommen?
SV: Ich war schon immer leidenschaftlicher Motorrad-Fan und wollte für meine Kumpels, zu denen Gash gehörte, die dazu passende Musik schreiben. Aber, um ehrlich zu sein: Ich kann mich an so gut wie nichts mehr erinnern und weiß nicht einmal, wer das Album eingetrommelt hat. Ich habe zwar eine Vermutung, aber derjenige behauptet, er könne es nicht gewesen sein. Es gibt über diese Aufnahmen so gut wie keine Aufzeichnungen. Ein großes Mysterium!
Wie Steve Vai seinen Freigeist entwickelt hat, warum es zu Vai/Gash keine Tournee geben kann und welcher große Dank David Lee Roth gebührt, lest ihr im kompletten Interview in der METAL HAMMER-Februarausgabe 2023.
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